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StMBW: Unterrichtsversorgung ist sichergestellt – Zusätzliche Ressourcen für Flüchtlinge und Asylbewerber

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Die Unterrichtsversorgung der allgemeinbildenden und beruflichen Schulen ist auch für das kommende Jahr 2015/2016 sichergestellt. Bayern unternimmt dabei auch massive Anstrengungen, um auch die jungen Flüchtlinge und Asylbewerber zu unterrichten.

Zusätzliche Ressourcen für Unterricht für Flüchtlinge geplant

Bayerns Schulen können zum neuen Schuljahr auf zusätzliche Ressourcen für den Unterricht von jungen Flüchtlingen und Asylbewerbern zurückgreifen. Das Bildungs- und Wissenschaftsministerium wird z.B. deutlich mehr Stellen für Übergangsklassen an Grund- und Mittelschulen sowie für die Angebote der Berufsschulen bereitstellen sowie zusätzliche Mittel aus dem Nachtragshaushalt. Es werden neben zusätzlichen Mitteln aus dem Nachtragshaushalt auch Stellen, die aufgrund zurückgehender Schülerzahlen in anderen Aufgaben wegfallen könnten, hier mit eingesetzt. Es werden keine Stellen aus anderen Aufgaben abgeschafft.

Zahl der Übergangsklassen wird weiter angehoben

Zu Ende des Schuljahres waren in Bayern rund 375 Übergangsklassen an Grund- und Mittelschulen für schulpflichtige Flüchtlinge und Asylbewerber eingerichtet gewesen, die von rund 6.200 Schülerinnen und Schüler besucht wurden. Das Angebot für die jungen Menschen in schwieriger Lage war gegenüber dem Schuljahresbeginn deutlich ausgeweitet worden. In den Übergangsklassen lernen die jungen Menschen u.a. Grundlagen der deutschen Sprache, um später am Regelunterricht teilzunehmen. An vielen Grund- und Mittelschulen werden den jungen Menschen weitere Sprachförderangebote wie Deutschförderklassen und Deutschfördergruppen unterbreitet.

Bereits zu Beginn des neuen Schuljahres 2015/2016 wird die Zahl der Übergangsklassen deutlich erhöht werden, nämlich um etwa ein Viertel auf rund 470. Erhöht wird auch die Zahl der Übergangsklassen im Ganztag.

Bayern stellt auch rund 420 Stellen bereit, damit Klassen mit mehr als 25 Schülern an Grund- und Mittelschulen, die von mehr als 50 Prozent Kindern mit Migrationshintergrund besucht werden, geteilt werden können.

Angebot für berufsschulpflichtige Flüchtlinge wird stark ausgeweitet

In Bayern nahmen zu Ende des Schuljahres 2014/2015 rund 4.500 berufsschulpflichtige Flüchtlinge und Asylbewerber an Berufsschulen in rund 260 Klassen an einem zweijährigen Programm teil, ein bundesweit anerkanntes besonderes Angebot, bei dem sie Deutsch lernen und sich auf eine Berufsausbildung vorbereiten. Für das kommende Schuljahr 2015/2016 wird das Kultusministerium weitere 147 Lehrerstellen für die Berufsschulen bereitstellen und ermöglicht so eine Anhebung auf 440 Klassen für junge Asylbewerber und Flüchtlinge.

Die Schulen allein können jedoch nicht alle Herausforderungen allein meistern. Sie müssen das Netz von Angeboten von Fachstellen, u.a. der Jugendsozialarbeit, Gesundheitsämtern und Jugendhilfe in Anspruch nehmen. Bei der Bereitstellung entsprechender Räume tragen z.B. die Sachaufwandsträger die Verantwortung.

Bayern wird seine Anstrengungen in der Bildungsarbeit für die Kinder und Jugendliche aus Bayern, aber auch für die jungen Flüchtlinge und Asylbewerber weiter fortsetzen.

StMBW, Pressemitteilung v. 29.08.2015