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StMI: Start frei für Rettungshubschrauber ‚Christoph 65‘ am Flugplatz Dinkelsbühl-Sinbronn

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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: Letzte Rettungslücke in der Region Nordschwaben und Westmittelfranken geschlossen – wachsende Bedeutung der Luftrettung

„Mit dem heutigen Startschuss für die neue Luftrettungsstation am Flugplatz Dinkelsbühl-Sinbronn schließen wir die letzte Lücke unseres bayerischen Luftrettungsnetzes. Der neue Rettungshubschrauber ‚Christoph 65‘ macht die notfallmedizinische Versorgung in Nordschwaben und Westmittelfranken fit für die Zukunft“, so Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zur Einweihung der mittlerweile 15. bayerischen Luftrettungsstation.

Mithilfe des neuen Standorts in Dinkelsbühl-Sinbronn kann ab sofort jeder Unfallort in Bayern schnell durch einen Rettungshubschrauber erreicht werden.

Herrmann: „Wir arbeiten kontinuierlich daran, unser bayerisches Hilfeleistungssystem noch weiter zu verbessern. Mit unseren seit 2011 neu in Betrieb gegangenen Rettungshubschraubern in Weiden in der Oberpfalz, Augsburg und Dinkelsbühl können wir den künftigen Herausforderungen in der Notfallmedizin zuversichtlich entgegensehen.“

Herrmann zeigte sich überzeugt, dass die Bedeutung der Luftrettung in den kommenden Jahren weiter wachsen wird:

„Der Faktor Zeit spielt für das Überleben und die Genesung der Patienten eine entscheidende Rolle. Bei vielen Verletzungen und Erkrankungen muss spätestens 90 Minuten nach dem Notfallereignis mit der Behandlung in einer Fachklinik begonnen werden. Das ist gerade in einem Flächenstaat wie Bayern eine große Herausforderung“, so der Minister.

Herrmann dankte den Sozialversicherungsträgern und den übrigen Beteiligten, dass sie gemeinsam mit der Staatsregierung zur Entstehung der neuen Luftrettungsstation beigetragen haben.

„Dadurch stärken wir vor allem die notfallmedizinische Versorgung des ländlichen Raums. Und auch mit dem 24-Stunden-Betrieb unserer Intensivtransporthubschrauber in München, Regensburg und Nürnberg nehmen wir in Bayern bereits heute eine Vorreiterrolle in der Luftrettung ein“, so der Minister.

Gemäß dem Bayerischen Rettungsdienstgesetz legt das Bayerische Innenministerium die Versorgungsstruktur der Luftrettung fest. Im Jahr 2009 hatte eine Bedarfsprüfung ergeben, dass weitere Rettungshubschrauber in der nordöstlichen Oberpfalz und in der Region Nordschwaben und Westmittelfranken stationiert werden sollen. Bereits im April 2011 konnte Christoph 80 in Weiden in der Oberpfalz zu seinem ersten Rettungsflug abheben. Im Januar 2014 wurde mit ‚Christoph 40‘ der Luftrettungsbetrieb am Klinikum Augsburg aufgenommen.

Um die notfallmedizinische Versorgung in Bayern weiter zu stärken, wurde im Mai 2013 der Flugplatz Dinkelsbühl-Sinbronn als weiterer Standort für einen Rettungshubschrauber ausgewählt.

Herrmann: „Ich wünsche den Besatzungen von ‚Christoph 65‘ alles erdenklich Gute und viele erfolgreiche Einsätze! Kehren Sie stets wohlbehalten nach Dinkelsbühl-Sinbronn zurück!“

Wegen der Asyl-Sondersitzung des Ministerrats kann der Innenminister entgegen seiner ursprünglichen Zusage heute nicht an der Startfeier der neuen Luftrettungsstation teilnehmen.

StMI, Pressemitteilung v. 02.09.2015