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StMUV: Neuer Online-Baukasten für Umweltmarketing / Internet-Tool für Unternehmen freigeschaltet

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Viele Unternehmen in Bayern engagieren sich vorbildlich für die Umwelt. Dieser Einsatz soll auch in der Öffentlichkeit oder gegenüber Geschäftspartnern professionell präsentiert werden. Deshalb haben das Bayerische Umweltministerium, der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) und der Bayerische Handwerkstag (BHT) gemeinsam ein deutschlandweit einzigartiges Online-Tool zum Marketing mit Umweltthemen entwickelt.

Die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf betonte dazu: „Die bayerischen Unternehmen sind Vorbild im betrieblichen Umweltschutz. Über 4.200 Unternehmen nehmen freiwillig am Umweltpakt Bayern teil. Mehr als die Hälfte davon betreibt ein eigenes Umweltmanagement. Dadurch lassen sich die Gesamtkosten für die einzelnen Betriebe um bis zu fünf Prozent reduzieren. Das neue Tool hilft den Betrieben, diesen Einsatz für die Umwelt auch im Marketing einzusetzen und damit doppelt zu profitieren. Damit unterstützen wir besonders kleine und mittlere Unternehmen.“

Das Thema Marketing ist in dem neuen Tool in zehn überschaubare Thementeile zerlegt. So findet jeder Betrieb individuell passende Instrumente: Neben praxisorientierten Tipps und zahlreichen Anregungen gibt es Arbeitshilfen wie etwa Checklisten und Links zu weiterführenden Informationen. So können Betriebe noch mehr Nutzen aus ihrem Umweltengagement ziehen. Die Möglichkeiten dazu sind heute vielfältig: von klassischer Werbung und Internet bis zu sozialen Netzwerken.

BIHK-Hauptgeschäftsführer Peter Driessen sagte: „Die bayerischen Unternehmen investieren viel in den Umweltschutz. Wer Gutes tut, sollte auch darüber reden. Das neue Marketing-Tool motiviert dazu, zeigt praxisnahe Beispiele und gibt viele konkrete Tipps.“

BHT-Hauptgeschäftsführer Dr. Lothar Semper betonte, das bayerische Handwerk beteilige sich gerne an dem Projekt, da man gerade durch die zahlreichen QuB-Betriebe in Bayern die Erfahrung gemacht habe, dass Handwerksbetriebe zwar zahlreiche Umweltleistungen im Unternehmen erbringen, aber kaum darüber sprechen oder diese Leistungen dem Kunden ausreichend vermitteln.

Semper: „Damit entgeht ihnen die Chance, ihre nachhaltige und umweltverträgliche Wirtschaftsweise als Marketinginstrument für sich zu nutzen. Gerade sie sollten aber dem Kunden gegenüber deutlich machen, dass das Handwerk aufgrund der örtlichen Nähe zum Kunden, dem persönlichen Kontakt und seiner Tradition wie kein anderer Wirtschaftszweig Nachhaltigkeit und Standorttreue verkörpert.“

Durch die Nennung von vielen Praxisbeispielen hoffe man, dass die Betriebe inspiriert werden und die Hinweise und Tipps aus dem Online-Tool für eine künftige Außendarstellung nutzen, so der BHT-Hauptgeschäftsführer.

Das Internet-Instrument „Marketing mit Umweltthemen“ ist ein Projekt im Rahmen des Umweltpakts Bayern. Das Bayerische Umweltministerium, BIHK und BHT tragen gemeinsam die Kosten des Projekts.

Die Marketingtipps sind zu finden unter: www.izu.bayern.de.

StMUV, Pressemitteilung v. 04.09.2015