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StMAS: Bundesweite Verteilung der Asylbewerber

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Sozialministerin Müller: „Die Herausforderung des Flüchtlingszugangs können wir in Deutschland nur gemeinsam bewältigen.“

Bayerns Sozialministerin Emilia Müller dankte heute allen hauptamtlichen und ehrenamtlichen Helfern, die in den vergangenen zwei Wochen durch ihr zupackendes Handeln die bayernweite und bundesweite Verteilung der in Bayern ankommenden Asylbewerber bewerkstelligt haben.

„Zu Beginn stand das schnelle Ingangbringen der Verteilung der Flüchtlinge im Vordergrund. Daher erfolgte die Koordinierung seit Beginn der großen Einreisewelle am Samstag, den 5. September 2015 durch den im Sozialministerium tätigen Stab ‚Deutschlandausgleich‘.“

Dieser hat bis gestern innerhalb Bayerns rund 11.300 Flüchtlinge mit 220 Bussen verteilt. Innerhalb Deutschlands waren es 220 Busse und 46 Sonderzüge für rund 32.000 Flüchtlinge.

„Durch diese gezielte Verteilung haben wir die Situation in München und in Bayern erfolgreich entlastet. Ich danke allen, die geholfen haben, die Situation seit Beginn dieses großen Zugangs zu bewältigen. Dies schließt die anderen Bundesländer ein, wenngleich deren Engagement noch nicht ausreicht. Deshalb richte ich die dringende Bitte an die Länder in Deutschland: Akzeptieren Sie die Situation so, wie wir sie in Bayern akzeptieren müssen. Es kommen Tag und Nacht tausende Flüchtlinge unangekündigt und ungeplant in unser Land, die wir aufnehmen müssen. Mit diesem unplanbaren Geschehen müssen wir in Bayern fertig werden. Wenn sich alle in Deutschland dieser Aufgabe stellen, verteilt sich die Herausforderung“, so Müller weiter.

Angesichts des bevorstehenden Oktoberfestes begrüßte Müller die Einrichtung des ‚Koordinierungsstabs Bayern Asyl/Oktoberfest‘ im Bayerischen Innenministerium, der auch die Aufgabe der deutschlandweiten Verteilung der Flüchtlinge übernimmt:

„Es ist Aufgabe der Sicherheitskräfte, zu Beginn der Einreise der Flüchtlinge deren Identität festzustellen und für eine geordnete Weiterleitung der Flüchtlinge in die Erstaufnahmeeinrichtungen aller Bundesländer zu sorgen. Nur so kann verhindert werden, dass Flüchtlinge nach dem Grenzübertritt unkontrolliert durch Deutschland reisen“, so die Ministerin.

StMAS, Pressemitteilung v. 18.09.2015