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StMUV: Klimaschutz-Kompass für Politik und Wissenschaft / Neuer Bayerischer Klimarat berufen

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Der Bayerische Klimarat liefert wichtige Impulse für die zukünftige Ausrichtung der Klimapolitik im Freistaat. Das betonte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf heute bei der Ernennung der neuen Mitglieder.

„Der Klimarat ist ein Gremium der Hochkaräter. Als Hightech-Land will Bayern in der Klimapolitik Treiber durch Vorbild sein. Im Freistaat gibt es kaum eine klimapolitische Maßnahme, die nicht die Handschrift des Klimarats trägt. Für dieses Engagement verdient der Klimarat den größten Respekt“, so Scharf.

Der Bayerische Klimarat besteht aus drei ordentlichen Mitgliedern und wird für vier Jahre berufen. Er begleitet die Klimaschutzpolitik des Freistaats fachlich und soll zukunftsweisende Vorschläge und Ideen für eine nachhaltige bayerische Klimapolitik machen. Die neuen Mitglieder des Klimarats sind: Prof. Dr. Harald Lesch, Professor für Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Wissenschaftsjournalist unter anderem für das öffentlich-rechtliche Fernsehen. Prof. Dr. Karen Pittel ist Leiterin des ifo Zentrums für Energie, Klima und erschöpfbare Ressourcen und im Bereich der Nachhaltigkeitsforschung aktiv. Komplettiert wird der Klimarat von Prof. Dr. Dr. Jörg Völkel. Er forscht an der Technischen Universität München über Fragen des Globalen Wandels und zur Veränderung von Landschaften durch Klima und Landnutzung. Gleichzeitig dankte Scharf den bisherigen Mitgliedern des Klimarats Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Hartmut Graßl, Prof. Dr. Dr. Peter Höppe und Prof. Dr.-Ing. Ulrich Wagner für ihre Arbeit.

Eine weitere wichtige Aufgabe des Klimarats ist die Begleitung der Klimaforschung im Freistaat.

Scharf: „Klimaforschung ist eine zentrale Säule unserer Klimapolitik. Klimaforschung ermöglicht einen Blick auf die Welt von morgen. Die Projekte liefern belastbare Ergebnisse für politische Entscheidungen. Nur so können wir die Weichen für die Zukunft richtig stellen und gezielt die Maßnahmen ergreifen, die vor Ort den größten Nutzen bringen.“

In diesem und nächsten Jahr unterstützt Bayern deshalb die Klimaforschung mit über 43 Millionen Euro. Dabei stehen neben den besonders sensiblen Alpen und den charakteristischen Landschaften auch die Städte und Seen im Freistaat im Fokus. Die wesentlichen wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawandel in Bayern wird das Umweltministerium noch in diesem Jahr im ersten Bayerischen Klima-Report vorstellen. Derzeit findet ein 2-tägiger Fachkongress zur Klimaforschung in Bayern statt.

Insgesamt investiert der Freistaat bis Ende 2016 rund 170 Millionen Euro in den Klimaschutz. In Anlehnung an das europäische Minderungsziel, die Treibhausgas-Emissionen bis 2050 um 80 bis 95 Prozent zu reduzieren, strebt die Staatsregierung an, die Treibhausgas-Emissionen pro Kopf und Jahr auf weniger als 2 Tonnen zu senken.

Weitere Informationen zur Klimaforschung in Bayern unter
http://www.stmuv.bayern.de/umwelt/klimaschutz/forschung/index.htm

Das Programm der Fachtagung finden Sie unter

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StMUV, Pressemitteilung v. 01.10.2015