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StMUV: Neue Generation von Wertstoffhöfen in München / Recycling für Klima- und Umweltschutz unverzichtbar

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Gerade im Verpackungsabfall stecken viele wertvolle Rohstoffe. Ein Recycling dieser Wertstoffe hilft, knapper werdende Ressourcen zurückzugewinnen – zum Nutzen von Klima und Umwelt. Darauf wies die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf heute anlässlich der Besichtigung eines neuen und zukunftsweisenden Wertstoffhofs in München hin.

„Bayern ist bei der Abfallverwertung vorne. Knapp drei Viertel der Abfälle im Freistaat werden wiederverwertet. Unser Ziel ist, diese Quote weiter zu steigern. Im Vordergrund steht auch eine möglichst hohe Qualität der Recycling-Materialien“, so Scharf.

Mit dem neuen „Wertstoffhof plus“ in München setzt die Landeshauptstadt Maßstäbe für einen Generationswechsel bei den Wertstoffhöfen. Die Konzeption ist vorbildlich in den Bereichen Nachhaltigkeit und Ökologie. Darüber hinaus bietet sie größtmöglichen Komfort für den Bürger.

„Staat und Kommunen arbeiten gemeinsam an der Rohstoffwende Bayern. München ist gerüstet für die Erweiterung der Kreislaufwirtschaft zu einer Ressourcenwirtschaft.“

Hauptaufgabe ist es jedoch, zu verhindern, dass Müll überhaupt entsteht. Neben Plastik in seinen verschiedenen Erscheinungsformen ist insbesondere jegliche Form von „Konsummüll“ eine weitere aktuelle Begleiterscheinung des hohen Lebensstandards in Europa. Neben den Herstellern sind auch alle Bürger gefragt, sich bereits beim Einkauf Gedanken über die ökologischen Auswirkungen der Produkte zu machen.

Scharf: „Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht. Im November veröffentlicht das Umweltministerium deshalb einen Leitfaden zur Abfallvermeidung in Kommunen. Damit soll die Arbeit vor Ort noch effizienter werden. Hierfür steht auch der neue Umweltpakt Bayern, der in Kürze unterzeichnet wird. Ein Schwerpunkt darin ist die nachhaltige Ressourcennutzung.“

In Bayern landen jährlich rund 250.000 Tonnen an Verpackungsmaterial und über vier Millionen Tonnen sonstiges recyclingfähiges Material auf den Wertstoffhöfen und in den anderen Sammelsystemen. In den letzten Jahren sind Verpackungen aus immer neuen Kunststoffarten und schwer verwertbaren Verbundmaterialien auf den Markt gekommen. Hier besteht verstärkter Handlungsbedarf.

StMUV, Pressemitteilung v. 01.10.2015