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StMBW: Bildungsminister Ludwig Spaenle beim Festakt „150 Jahre Mädchenrealschule der Zisterzienserinnen Waldsassen“

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„Die Mädchenrealschule der Zisterzienserinnen vermittelt eine hochwertige Schulbildung, sodass junge Menschen ihren Weg an einer anderen Schule fortsetzen oder eine hochwertige Ausbildung beginnen können. Ich freue mich sehr, heute auf die 150-jährige Geschichte der Realschule zurückblicken zu dürfen und schaue zugleich gespannt nach vorne auf die weitere Entwicklung dieser wichtigen Bildungseinrichtung“, sagte Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle heute in seinem Grußwort anlässlich des Festakts zum 150-jährigen Bestehen der Mädchenrealschule der Zisterzienserinnen in Waldsassen. Darin ging der Minister u.a. auf die Anfänge der Klosterschule im Jahr 1865 ein. Diese seien in einer Zeit zu verorten, als Bildung von Mädchen und Frauen noch keinen großen Stellenwert gehabt habe.

„Die Ordensschwestern waren mit ihrer Schulgründung ihrer Zeit voraus“, konstatierte der Minister.

Im Verlauf der 150-jährigen Schulgeschichte habe die Schule gezeigt, dass sie die Herausforderungen der jeweiligen Zeit erkannte und meisterte. Bis heute stelle die Mädchenrealschule daher eine wichtige Größe in Waldsassen und der Bildungsregion Tirschenreuth dar.

Christliche Werteerziehung und ganzheitliche, moderne Bildung

Derzeit besuchen rund 350 Schülerinnen die Realschule. Ihnen biete die moderne und innovative Bildungseinrichtung eine Fülle an Möglichkeiten, um die eigene Persönlichkeit zu entwickeln, stellte der Minister heraus. Die Schule sei wiederholt als „Umweltschule in Europa“ sowie mit dem „Qualitätssiegel für nachhaltige Schulentwicklung“ des Katholischen Schulwerks ausgezeichnet worden.

„Das Engagement der Schule bei einer Vielzahl verschiedener Projekte ist ein eindeutiger Beleg dafür, dass an der Mädchenrealschule überdauernde und allgemeingültige christliche Werte das Fundament der pädagogischen Arbeit bilden. Auf dieser Basis baut die ganzheitliche Bildung der Schülerinnen auf“, stellte der Minister fest.

Als Beispiele nannte er Schulpartnerschaften mit Italien und Frankreich sowie die Projekte „Schüler helfen Schülern“, „Aktiv gegen Rechts“ oder auch den „Klostertag“. Darüber hinaus lege die Realschule großen Wert darauf, die Talente der Schülerinnen in vielerlei Hinsicht zu fördern. Das sei an dem breiten Bildungsangebot im mathematisch-naturwissenschaftlichen, dem wirtschaftlichen, dem fremdsprachlichen und sozialen Bereich ablesbar, so der Minister. Seit 2013 ist die Realschule in das Oberpfälzer Mint21-Realschulnetzwerk eingebunden.

„Damit leistet die Schule Pionierarbeit bei der Nachwuchsförderung für technische und naturwissenschaftliche Berufe“, betonte Minister Spaenle.

Realschulen in kirchlicher Trägerschaft

Die Mädchenrealschule der Zisterzienserinnen ist eine Schule in kirchlicher Trägerschaft. Der Freistaat unterstützte im Jahr 2014 die rund 80 kirchlichen Realschulen mit über 205 Millionen Euro. Kirchliche Schulen haben eine lange Tradition in Bayern und stellen eine „pädagogische Ergänzung“ zum öffentlichen Schulwesen dar.

„Die Mädchenrealschule der Zisterzienserinnen leistet einen elementaren Beitrag, um Mädchen auf ihrem Weg zu wertebewussten, vielseitig interessierten und engagierten Persönlichkeiten zu begleiten und zu unterstützen“, sagte der Minister.

StMBW, Pressemitteilung v. 02.10.2015