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StMFLH: Söder vereidigt 1.230 neue Finanzbeamte – Rekordzahl von 2.100 Anwärtern in Ausbildung

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„Die heute vereidigten jungen Beamtinnen und Beamten stehen für das finanzielle Rückgrat des Staates, eine effiziente Verwaltung und für die Mammutaufgabe der Digitalisierung und Vermessung“, betonte Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder bei der Vereidigung von 1.230 Anwärterinnen und Anwärtern der Steuerverwaltung (1152), der Staatsfinanzverwaltung (74) und der Vermessungsverwaltung (4). Die Berufsanfängerinnen und Berufsanfängern waren von den Ausbildungsstätten in Herrsching, Kaufbeuren, Ansbach und Hof angereist und leisteten in der Münchner Residenz den Amtseid auf die Bayerische Verfassung und das Grundgesetz. Momentan befindet sich die Rekordzahl von über 2.100 Anwärterinnen und Anwärtern in Ausbildung für die Steuerverwaltung.

Seit dem Jahr 2009 wurden in Bayern 1.845 neue Stellen geschaffen. Auch die Zahl der neu eingestellten Anwärter wurde massiv gesteigert. Der Freistaat Bayern bildet nach Bedarf aus, d. h. jeder Anwärter wird nach seiner Ausbildung übernommen. Mit dem Nachwuchs kann nicht nur jeder ausscheidende Steuerbeamte ersetzt werden, die Personalbesetzung wird sogar noch erhöht. Der Finanzminister wies auch auf die im Bundesvergleich mit an der Spitze liegenden Bezahlung der bayerischen Beamtinnen und Beamten hin:

Es ist besser, Beamter in Bayern zu sein als in anderen Bundesländern: der Vorsprung der bayerischen Besoldung beträgt im Vergleich zu Berlin oder Brandenburg mittlerweile bis zu 15 Prozent.“

Im Vergleich zu NRW erhält ein bayerischer Steuerhauptsekretär im Jahr rund 1.300 Euro mehr.

Der Freistaat investiert auch in die Bildungseinrichtungen: die Landesfinanzschule in Ansbach als Ausbildungseinrichtung für die 2. Qualifikationsebene wird für knapp 54 Millionen Euro zu einem Aus- und Fortbildungszentrum mit knapp 700 Aus- und Fortbildungsplätzen fortentwickelt. Gleichzeitig wird in Dinkelsbühl mit einer Außenstelle mit 100 Ausbildungsplätzen die Region gestärkt. In den Studienort Herrsching für die 3. Qualifikationsebene des Fachbereichs Finanzwesen wurden zuletzt rund 17,5 Millionen Euro investiert. Der Standort Kaufbeuren wird ab diesem Jahr um 70 auf 300 Studienplätze erweitern und um zwei weitere Lehrsäle ausgebaut. Dieser schwäbische Standort bleibt dauerhaft erhalten. Auch für den Standort Kronach mit 200 Studienplätzen wurde mittlerweile ein 15.000 m² großes Grundstücksareal zur Errichtung von Lehrsälen und Unterkünften gefunden. Mit der Fertigstellung und Aufnahme des Studienbetriebs in Oberfranken ist je nach Planungs- und Baufortschritt nicht vor 2018 zu rechnen. Der Freistaat Bayern wird nach derzeitigen Schätzungen rund 50 Millionen Euro in die neue Fachhochschule in Kronach investieren.

StMFLH, Pressemitteilung v. 12.10.2015