Gesetzgebung

Sparkassenverband Bayern: Gutachten zur Kapitalmarktunion – Starke Banken als Stütze der Kapitalmarktunion

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Kredit-und Kapitalmärkte sind komplementär zueinander, so dass das Wachstum in dem einen Sektor durch das Wachstum des anderen Sektors begünstigt wird. Für kleine und mittelständische Unternehmen ist dabei die Bankenfinanzierung nach wie vor die zentrale Säule der Außenfinanzierung. So lauten zwei zentrale Ergebnisse des heute von Christoph Kaserer, Professor an der Technischen Universität München (TUM), vorgelegten Gutachtens zur europäischen Kapitalmarktunion. Dr. Ulrich Netzer, Präsident des Sparkassenverbands Bayern, sieht damit die Haltung der bayerischen Sparkassen zu den Plänen einer europäischen Kapitalmarktunion bestätigt:

Eine europäische Kapitalmarktunion muss die klassische Kreditvergabe bewahren und so die bewährte Unternehmensfinanzierung und das Wachstum der Kredit- und Kapitalmärkte weiterführen.“

Netzer weiter: „Unsere Mittelstandskunden können sich dann auch künftig auf ihre über Jahrzehnte gewachsene, belastbare Vertrauensbeziehung zu ihrer Hausbank, ihrer Sparkasse, verlassen. Unsere Kunden müssen sich nicht teure Mittelstandsanleihen nach angloamerikanischem System am Kapitalmarkt besorgen, sondern können weiter auf die Zusammenarbeit mit ihrer örtlichen Sparkasse vertrauen.“

Das von der Finanzplatz München Initiative (FPMI) beauftragte Gutachten, „Finanzierung der Realwirtschaft im Zeichen einer Kapitalmarktunion – Handlungsempfehlungen für die Politik“, ist auf der Webseite der fpmi unter www.fpmi.de unter „Positionen“ abrufbar.

Sparkassenverband Bayern, Pressemitteilung v. 16.10.2015

Redaktionelle Hinweise

Direktlink zum angesprochenen Gutachten: hier.

Zu Meldungen im Kontext „Kapitalmarktunion“ vgl. hier.