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StMBW: Wissenschaftsstaatssekretär Sibler beendet Delegationsreise nach China – vielfältige Anknüpfungspunkte im Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsbereich

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„Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln – das hat sich bei unseren Besuchen in China bestätigt“

Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln, sagt ein chinesisches Sprichwort. Und das hat sich bei unseren Besuchen in Shanghai, Hangzhou und Peking bestätigt. Wir konnten auf persönlicher Ebene vielfältige Kontakte knüpfen und ausbauen, um die Beziehungen zwischen China und Bayern im Bereich der Bildung und der Wissenschaft weiter zu stärken und die Zusammenarbeit voranzubringen“, betonte Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler nach seinem Besuch des chinesischen Bildungsministeriums in Peking.

Der Empfang im Ministerium war der abschließende Programmpunkt seiner Delegationsreise nach China. Neben der Internationalisierung der Hochschulen und der Vertiefung der bayerisch-chinesischen Kooperationen standen vor allem die aktuellen chinesischen Überlegungen zur Stärkung der angewandten Wissenschaft, zur Qualitätssicherung in Forschung und Lehre sowie zur Weiterentwicklung der beruflichen Bildung im Mittelpunkt.

Unsere bayerischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften genießen in China einen ausgezeichneten Ruf. Unsere duale Berufsausbildung und das duale Studium sind als bayerische Marke etabliert“, fasste Staatssekretär Sibler seine Eindrücke nach dem Gespräch zusammen. „Ich bin überzeugt: Eine stärkere Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft, Forschung und Lehre bietet für beide Seiten großes Potenzial!“

19 kommunale Partnerschaften, über 150 Hochschulkooperationen

Zwischen Bayern und China bestehen derzeit bereits über 150 Hochschulkooperationen sowie 19 Partnerschaften zwischen Gemeinden und Landkreisen. Über 16.000 Chinesinnen und Chinesen leben in Bayern, darunter rund 3.700 Studierende. Sie stellten im vergangenen Wintersemester die größte Gruppe ausländischer Studierender an bayerischen Hochschulen.

In unseren zahlreichen Begegnungen und Gesprächen konnten wir spürbar auf der bereits bestehenden, erfolgreichen bayerisch-chinesischen Partnerschaft aufbauen. Daher freue ich mich auf die zukünftigen Kooperationen, die wir hier angebahnt haben“, so Bernd Sibler.

Bestehende Kooperationen vertiefen, neue Möglichkeiten ausloten

Während seines Aufenthalts hatte Staatssekretär Sibler gemeinsam mit zwölf Vertretern der Universitäten in Passau, Eichstätt-Ingolstadt, Regensburg, Bayreuth, Erlangen-Nürnberg, Bamberg, München (TU) sowie der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Ansbach, München, Regensburg, Würzburg-Schweinfurt und Landshut u.a. das Sino-Deutsche Zentrum für Wissenschaftsförderung (CDZ) besucht sowie an verschiedenen Netzwerkveranstaltungen teilgenommen, um bereits bestehende Kooperationen zwischen bayerischen und chinesischen Hochschulen zu vertiefen und neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszuloten. Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und die OTH Regensburg unterzeichneten zusammen mit Staatssekretär Sibler vor Ort Kooperationsvereinbarungen. Alle teilnehmenden Hochschulen verständigten sich zudem darauf, die geknüpften Kontakte zu intensivieren, um beispielsweise den Austausch von Studierenden, Doktoranden oder Dozenten zu organisieren oder auch gemeinsame Forschungs- und Projektkooperationen durchzuführen.

Internationalisierung der Hochschulen als wertvoller Standortfaktor

Die internationale Vernetzung bayerischer Hochschulen ist ein wichtiges politisches Ziel, das wir in den Zielvereinbarungen mit unseren Hochschulen festgeschrieben haben und zu einem ihrer Markenzeichen ausbauen wollen. Sie kann den Forschungs- und Wissenschaftsstandort Bayern stärken und zu besseren Zukunftschancen junger Menschen im internationalen Umfeld beitragen“, erklärte der Staatssekretär abschließend.

Der Freistaat unterstützt die bayerisch-chinesische Partnerschaft über das Bayerische Hochschulzentrum für China (BayCHINA), das bei Durchführung von Auslandsstudien und Austauschprogrammen hilft, die Zusammenarbeit in Forschung und Lehre fördert sowie Kontakte zu chinesischen Institutionen und Wissenschaftlern pflegt. Es wurde 2007 gegründet und hat seinen Sitz an der Universität Bayreuth mit einer Außenstelle in Peking.

StMBW, Pressemitteilung v. 28.10.2015