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StMBW: Staatssekretär Bernd Sibler zeichnet Stadt und Landkreis Landshut mit Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“ aus

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„Gemeinsam Bildungs- und Teilhabechancen junger Menschen verbessern“

Die Stadt und der Landkreis Landshut erhielten heute aus den Händen von Staatssekretär Bernd Sibler in Landshut das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“.

Die Stadt und der Landkreis Landshut haben eindrucksvoll gezeigt, dass sie sich zusammen als eine Bildungsregion verstehen. Daher haben sie sich auch gemeinsam erfolgreich an der Initiative beteiligt. Als „Bildungsregion in Bayern“ haben die Stadt und der Landkreis die nötigen Strukturen geschaffen, um junge Menschen von Kindheit an zu fördern und die Bildungs- und Teilhabechancen der jungen Menschen zu verbessern“, so der Staatssekretär.

Beispielsweise haben Stadt und Landkreis Migrationsbegleiter an Kindertagesstätten und Schulen eingerichtet, die in sprachlicher und auch in kultureller Hinsicht wichtige Hilfestellung leisten können.

Als besonders beachtenswert hob Bernd Sibler die Veranstaltungsreihen „Jetzt red i“ und „Jugendrat“ hervor: Hierbei können Jugendliche vor Ort ihre Ideen für ihre Gemeinde bzw. für ihre Stadt einbringen. Auch das Inklusionskonzept im Kinderhaus St. Marien in Furth, in dessen Rahmen Kinder von der Krippe über den Kindergarten bis hin zur Grundschule und zum Hort einrichtungsübergreifend und ganzheitlich unterstützt werden, sei ein Baustein der Bildungsregion Landshut, stellte Bernd Sibler heraus.

Bayerische Initiative, um Bildungsangebote vor Ort zu verbessern

70 Landkreise und kreisfreie Städte sind der Initiative des Bayerischen Kultusministers Dr. Ludwig Spaenle gefolgt und entwickeln sich zu einer Bildungsregion. Sie bringen Kommunen, Jugendhilfe, Bildungsträger und Vertreter der Wirtschaft vor Ort an einem Runden Tisch zusammen, um die Bildungsangebote und -qualität für die jungen Menschen zu verbessern.

In Niederbayern haben die Landkreise Deggendorf, Freyung-Grafenau, Dingolfing-Landau, Rottal-Inn und der Landkreis Straubing-Bogen gemeinsam mit der Stadt Straubing das Qualitätssiegel bereits erhalten.

Um das Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ zu erhalten, müssen fünf Handlungsfelder intensiv bearbeitet werden. So geht es darum:

  1. Übergänge zwischen einzelnen Einrichtungen fließender zu gestalten, etwa von Kindergärten zu Schulen, von Schulen zu Unternehmen usw.,
  2. schulische und außerschulische Bildungsangebote zu vernetzen,
  3. jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen,
  4. die Bürgergesellschaft zu stärken und dazu auch z. B. die Schulen und die Jugendarbeit enger zu verbinden, und
  5. die Herausforderungen des demographischen Wandels proaktiv zu gestalten.

Am Ende des Prozesses, der sich je nach Gebietskörperschaft verschieden gestalten und unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen kann, steht das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“. Dieses verleiht das Ministerium nach einer Prüfung des jeweiligen Konzepts und der Umsetzungsschritte.

StMBW, Pressemitteilung v. 29.10.2015