Für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Bayern haben Staatsregierung und bayerische Wirtschaft den ‚Familienpakt Bayern‘ geschlossen. Ziel ist es, die Arbeitswelt von morgen noch familienfreundlicher zu machen. Dazu gehören auch unbürokratische und flexible Lösungen anzubieten, die von den Regelleistungen nicht umfasst sind. Beispielsweise benötigen Eltern, die im Schichtdienst oder im Einzelhandel arbeiten, auch am Wochenende oder in den Ferien Betreuungsangebote für ihre Kinder. Wenn ein Angehöriger pflegebedürftig wird, müssen oftmals kurzfristige Lösungen gefunden werden.
Hier setzen die Betreuungsnetzwerke für alle Generationen an. Sie sollen ein möglichst nahtloses und gut organisiertes Netzwerk für die gesamte Familie aufbauen. So werden dabei die Kleinkinder und Schulkindbetreuung genauso berücksichtigt, wie Senioren. Das Netzwerk umfasst auch eine Notfallsituation. Ich freue mich, dass ich das Mehrgenerationenhaus ‚Die gute Stube‘ in Bad Wörishofen für den Aufbau des Betreuungsnetzwerks mit rund 80.000 Euro unterstützen kann“, teilte heute Bayerns Sozialministerin Emilia Müller mit und weiter: „Betreuungsnetzwerke für alle Generationen sind ein weiterer wichtiger Baustein für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“
Bei den Betreuungsnetzwerken ist eine enge Kooperation des Mehrgenerationenhauses sowohl mit der Stadt, mit Kinderbetreuungs- und Pflegeeinrichtungen als auch mit Unternehmen der Region vorgesehen. Ehrenamtliche sollen ebenfalls in das Netzwerk mit einbezogen werden. Im Rahmen des Familienpakts Bayern ist der Aufbau von insgesamt fünf Betreuungsnetzwerken für alle Generationen geplant. Dafür stehen insgesamt 510.000 Euro zur Verfügung. Als Standorte wurden die Mehrgenerationenhäuser in Bad Wörishofen, Fürth, Haßfurt, Landshut und Mainleus ausgewählt.
Nähere Informationen zum Familienpakt sind unter www.bayern.de/politik/initiativen/familienpakt-bayern/“ zu finden.
StMAS, Pressemitteilung v. 16.11.2015
