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StMUV: Verantwortung in der Klimapolitik / Ambitioniertes Klimaabkommen mit Zukunftsmechanismus schaffen

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Die Welt braucht ein ambitioniertes und verbindliches Klimaabkommen. Das bekräftigte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf gestern Abend in Brüssel bei einer Diskussion über Ziele und Verantwortung in der weltlichen und kirchlichen Klimapolitik. Die Veranstaltung fand in der Vertretung des Freistaats Bayern bei der Europäischen Union statt.

Scharf: „Klimapolitik muss bereits heute künftige Generationen einbeziehen. Die bisher von den Staaten gemeldeten Klima-Verpflichtungen reichen möglicherweise nicht aus, um das 2-Grad-Ziel zu erreichen. Deshalb braucht das Pariser Abkommen einen Zukunftsmechanismus. Durch eine Überprüfung der nationalen Klimaschutzziele alle fünf Jahre bekommen die Klimaschutz-Anstrengungen regelmäßig neuen Schwung. Das bedeutet kontinuierliche Verbesserungen für das Klima und Schub für neue Technologien.“

Neue Technologien können gerade durch den Transfer in ärmere Regionen der Welt zu einer wirkungsvolleren Anpassung an die Folgen des Klimawandels führen.

Klimapolitik muss zum Schutz der Ärmsten in der Welt beitragen. Sie ist ein Teil einer verantwortungsbewussten Flüchtlingspolitik“, so Scharf weiter.

Auch Papst Franziskus betont in seiner Enzyklika ‚Laudato si‘ den unauflösbaren Zusammenhang zwischen weltweiten Umweltproblemen und sozialer Gerechtigkeit. Er erinnert die reichen Staaten an ihre Verantwortung für den Klimaschutz und kritisiert den Raubbau an natürlichen Ressourcen.

Scharf: „Papst Franziskus weist den Weg für eine ganzheitliche sozial- und umweltgerechte Entwicklung. Ein Baustein ist der Umbau der Energiesysteme bis 2050 und der Ausstieg der Weltwirtschaft aus fossilen Energieträgern im Laufe dieses Jahrhunderts. Ich bin zuversichtlich, dass in Paris dafür die Eckpfeiler gesetzt werden.“

StMUV, Pressemitteilung v. 19.11.2015