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StMUV: Klimacheck erleichtert Klimaanpassung in bayerischen Kommunen

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Die Anpassung an die Folgen des Klimawandels ist eine zentrale Zukunftsaufgabe auch für die bayerischen Kommunen. Darauf wies die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf heute in Schwindegg hin.

Bayerns Kommunen sollen klimasicher werden. Der Klimawandel ist auch in Bayern spür- und messbar. Die Durchschnittstemperatur ist bei uns in den vergangenen 80 Jahren um rund 1,1 Grad Celsius gestiegen. Die Prognosen zeigen: Extreme Wetterereignisse werden sich in Zukunft häufen und intensivieren. Das stellt auch die Kommunen vor große Herausforderungen. Dazu wurde der Klimacheck für Kommunen entwickelt. Das interaktive Tool zeigt, wie sich der Klimawandel konkret auf eine Kommune auswirken kann und in welchen Bereichen Anpassungsbedarf besteht. Der Klimacheck ist ein einfaches, anschauliches und konkretes Instrument um die Klimaanpassung vor Ort voranzubringen“, so Scharf.

Das neue Tool wurde vom Umweltministerium zusammen mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften München entwickelt, damit Kommunen bei anstehenden Planungs- und Investitionsentscheidungen die prognostizierten Klimaentwicklungen berücksichtigen können. Der Klimacheck beantwortet regelmäßig aufkommende Fragen und bietet für relevante Folgen des Klimawandels eine Sammlung an Anpassungsmaßnahmen, die Kommunen im Rahmen ihrer Aufgaben umsetzen können – etwa im Bereich Planen und Bauen, Straßen- und Wegeunterhalt oder öffentliche Gebäude. Konkrete Beispiele sind die Freihaltung von überflutungsgefährdeten Bereichen bei der Ausweisung von Neubaugebieten oder bei der Planung von Infrastrukturprojekten, die Identifikation und Erhaltung von wertvollen Frischluftschneisen und Grünflächen oder die Entwicklung nachhaltiger Tourismuskonzepte vor dem Hintergrund einer eventuellen Saisonverlängerung in Frühjahr und Herbst.

Das Tool wurde vom Umweltministerium mit über 10.000 Euro gefördert. Es richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Gemeinden in Bayern, denen es bereits auf dem Postweg zugestellt wurde. Es kann auch direkt beim Umweltministerium bestellt werden (klimaschutz@stmuv.bayern.de).

Weitere Informationen unter www.klima.bayern.de.

StMUV, Pressemitteilung v. 20.11.2015