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StMBW: Kultusminister Spaenle verleiht Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“ an Landkreis Aichach-Friedberg

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Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle hat heute dem Landkreis Aichach-Friedberg das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“ verliehen. Landrat Dr. Klaus Metzger hat in Aichach die Urkunde aus den Händen von Minister Spaenle entgegengenommen.

Ich freue mich, dass wir mit dem Landkreis Aichach-Friedberg einen weiteren Landkreis in Bayern zur Bildungsregion ernennen können“, erklärte Minister Spaenle.

Er ergänzte: „Eine wohl durchdachte Konzeption der Bildungsarbeit und eine aufeinander abgestimmte Bildungslandschaft bilden eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft der jungen Menschen in einer Region. Sich dahin zu entwickeln, haben sich die Kommunen, Jugendhilfe, Bildungsträger und Vertreter der Wirtschaft und Gesellschaft in dem schwäbischen Landkreis erfolgreich auf den Weg gemacht.“

Die zusätzlichen Anstrengungen seien umso erfreulicher, da in dem „Wittelsbacher Land“ bereits bisher die jungen Menschen eine breit gefächerte Schullandschaft mit vielfältigen Qualifikationsmöglichkeiten sowie eine breite Palette außerschulischer Bildungsangebote nutzen konnten.

Zu den beispielhaften Initiativen, mit denen der Landkreis Aichach-Friedberg Schule machen kann, zählte Minister Spaenle u.a. :

  • die Entwicklung der P-Seminare an den Gymnasien mit dem Blick auf Studien- und Berufsmöglichkeiten,
  • die „Elternkurse zum Übertritt“. Diese biete die Volkshochschule des Landkreises Eltern an, damit sie sich vor der Entscheidung ihrer Kinder für eine weiterführende Schule über die entsprechenden Voraussetzungen informieren können.
  • das Projekt „Change In“, mit dem Schülerinnen und Schüler zu ehrenamtlichem Engagement motiviert werden sollen. Das Instrument sei die Vernetzung zwischen jungen Menschen, die sich ehrenamtlich einbringen wollen, und Organisationen, die deren Hilfe gern annehmen.

Abschließend dankte der Minister den beteiligten Einrichtungen und Organisationen: „Ihr Engagement dient den jungen Menschen in Ihrer Region.“

Mehr als zwei Drittel der bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte entwickeln sich zu Bildungsregionen

70 Landkreise und kreisfreie Städte folgen der Initiative des Bayerischen Kultusministers und entwickeln sich zu einer Bildungsregion. Sie bringen Kommunen, Jugendhilfe, Bildungsträger und Vertreter der Wirtschaft vor Ort an einem Runden Tisch zusammen, um die Bildungsangebote und qualität für die jungen Menschen zu verbessern.

Um das Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ zu erhalten, müssen fünf Handlungsfelder intensiv bearbeitet werden. So geht es darum:

  1. Übergänge zwischen einzelnen Einrichtungen fließender zu gestalten, etwa von Kindergärten zu Schulen, von Schulen zu Unternehmen usw.,
  2. schulische und außerschulische Bildungsangebote zu vernetzen,
  3. jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen,
  4. die Bürgergesellschaft zu stärken und dazu auch z. B. die Schulen und die Jugendarbeit enger zu verbinden, und
  5. die Herausforderungen des demographischen Wandels proaktiv zu gestalten.

Am Ende des Prozesses, der sich je nach Gebietskörperschaft verschieden gestalten und unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen kann, steht das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“. Dieses verleiht das Ministerium nach einer Prüfung des jeweiligen Konzepts und der Umsetzungsschritte.

StMBW, Pressemitteilung v. 26.11.2015