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StMBW: Bayerischer Museumspreis 2015 für das Deutsche Hutmuseum und das Augustiner Chorherren-Museum

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Kunststaatssekretär Bernd Sibler und der Vorsitzende der Versicherungskammer Kulturstiftung Helmut Späth zeichnen Einrichtungen in Lindenberg und Markt Indersdorf aus

Der Preis für herausragende Museumsarbeit nicht-staatlicher Museen geht in diesem Jahr an das Deutsche Hutmuseum in Lindenberg und das Augustiner Chorherren-Museum in Markt lndersdorf. Das Hutmuseum erhält die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung für eine Einrichtung mit haupt- oder nebenamtlich wissenschaftlicher Leitung, das Augustiner Chorherren-Museum die mit 10.000 Euro dotierte Anerkennung für ein ehrenamtlich geführtes Haus. Der Bayerische Museumspreis wird alle zwei Jahre von der Versicherungskammer Kulturstiftung auf Vorschlag einer Jury vergeben, um die Kulturarbeit zu würdigen und zu fördern.

Wertvolle Bereicherung für die bayerische Kulturlandschaft

An den beiden Preisträger-Museen wird deutlich, was gelebtes bürgerschaftliches und kommunales Engagement für unsere Kulturlandschaft bedeutet: eine wertvolle Bereicherung. Sie haben hervorragende Arbeit geleistet, die beispielgebend für andere Einrichtungen sein kann!“, gratulierte Kunststaatssekretär Bernd Sibler in seinem Grußwort.

Helmut Späth, Vorsitzender der Versicherungskammer Kulturstiftung, hob in seiner Laudatio auf das Lindenberger Museum vor allem dessen neues Konzept hervor:

Fachlich fundiert sowie ästhetisch ansprechend und spielerisch zeigt die Ausstellung die Geschichte der Kopfbedeckungen. Abwechslungsreich schlägt sie den Bogen von den verwendeten Materialien, vielfältigen Arbeitsschritten und nötigen Gerätschaften hin zur Gestaltung der Hutmode im Wandel der Zeit.“

Beeindruckt zeigte er sich von dem großen ehrenamtlichen Engagement, das das Augustiner Chorherren-Museum trage:

Die ortsprägende 650-jährige Klostergeschichte bildet in der Ausstellung den Ausgangspunkt für die Betrachtung des Augustiner Chorherren Ordens. Damit gelingt es dem Heimatverein Markt Indersdorf, eine überregionale thematische Lücke zu schließen!“

44 Einrichtungen hatten sich heuer für den seit 1991 vergebenen Preis beworben.

Staatssekretär Sibler betonte: „Der Freistaat verfügt über eine äußerst vielfältige Museumslandschaft, auf die wir alle stolz sein können! Hier werden Kunst, Kultur und Natur unseres Landes ganz besonders spürbar, hier wird unser kulturelles Erbe besonders gepflegt. Daher unterstützen wir die nicht-staatlichen Einrichtungen über die Landesstelle für nicht-staatliche Museen in Form von Beratung, Fortbildung und finanziellen Zuschüssen.“

In Bayern gibt es derzeit insgesamt etwa 1.350 Museen, darunter rund 1.200 nicht-staatliche.

StMBW, Pressemitteilung v. 04.12.2015