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StMBW: Bayerns Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich beim Bayerischen Philologenverband in Augsburg

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„Das bayerische Gymnasium ist hoch anerkannt. Hier werden Schülerinnen und Schüler von unseren Lehrkräften sehr gut auf ein Hochschulstudium vorbereitet. Das Gymnasium wird den Anforderungen aus Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft gerecht.“ Mit diesen Worten skizzierte Bayerns Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich bei der Jahreshauptversammlung des Bayerischen Philologenverbands in Augsburg den ausgezeichneten Ruf des bayerischen Gymnasiums.

Mit dem Pilotversuch Mittelstufe Plus sowie mit dem Ausbau der individuellen Förderung und der Ganztagsangebote eröffnen wir den jungen Menschen zusätzliche Optionen“, so Eisenreich.

Die Schülerinnen und Schüler können im Rahmen der Mittelstufe Plus bei pädagogischem Bedarf die Lernzeit in Anspruch nehmen, die sie brauchen, um ihr Bildungsziel zu erreichen. Mit diesem Modell wird die wachsende Heterogenität der Schüler berücksichtigt. Der Pilotversuch, der an 47 Gymnasien durchgeführt wird, ist auf zwei Jahre angelegt und wird durch das Kultusministerium begleitet.

Gut zwei Monate Laufzeit sind für eine Bewertung zu wenig.“

Der Staatssekretär riet dazu, die Entwicklung intensiv zu beobachten und die in der Pilotphase zu gewinnenden Erkenntnisse abzuwarten.

Eine spezifische Antwort des bayerischen Gymnasiums auf die Herausforderungen, die sich aus der Zuwanderung ergeben, entwickelt das Bayerische Kultusministerium derzeit gemeinsam mit Schulen in München und Nürnberg in dem Modellprojekt INGYM-Klassen. In eigenen Ganztagsklassen werden hier Schülerinnen und Schülern Deutsch sowie fachliche und fachsprachliche Kenntnisse im Bereich der naturwissenschaftlichen und der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer vermittelt, bevor sie dann am Regelunterricht teilnehmen. Ab Februar kommen mit Augsburg, Regensburg und Würzburg drei weitere Standorte hinzu.

Der Anteil der Kinder, die nach der Grundschule auf das Gymnasium wechseln, hat sich in den letzten Jahren bei etwa 40 Prozent stabil eingependelt. Die hohe Nachfrage belegt für Bildungsstaatssekretär Eisenreich die Attraktivität des Gymnasiums in Bayern.

Das Gymnasium bietet eine hohe Qualität des Bildungsangebots mit entsprechend guten Zukunftschancen für die Abiturientinnen und Abiturienten.

Vertiefte Allgemeinbildung im Rahmen von vielfältigen Ausbildungsprofilen, ein Konzept zur individuellen Förderung und eine Oberstufe mit Fünf-Fächer-Abitur und zwei Seminaren – das bayerische Gymnasium sichert die Studierfähigkeit seiner Abiturienten“, führte Georg Eisenreich aus.

„Auch Gutes kann verbessert werden“, richtete der Staatsekretär den Blick auf die Weiterentwicklung des Lehrplans.

Gegenwärtig arbeiten Lehrkräfte in einer Kommission unter Moderation des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung am neuen Lehrplan Plus, der fachliches Wissen und Kompetenzorientierung auf innovative Weise verbindet.

„Für Ihr großes Engagement und die wertvolle Arbeit, die Sie tagtäglich an Ihren Schulen leisten, danke ich Ihnen sehr“, würdigte der Staatssekretär die Leistung der Gymnasiallehrkräfte. „Sie tragen entscheidend zur Qualität und zum Erfolg des Gymnasiums in Bayern bei.“

StMBW, Pressemitteilung v. 04.12.2015