Aktuelles

StMBW: Wissenschaftsminister Spaenle zur Bekanntgabe der Leibniz-Preisträger – Drei von zehn Preisträgern kommen aus Bayern

©pixelkorn - stock.adobe.com

„Neue Leibniz-Preisträger belegen eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Bayern“ / Wissenschaftler aus Bayreuth, München, Würzburg ausgezeichnet

Die neuen Leibniz-Preisträger belegen eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Bayern. Drei von zehn neuen Preisträgern kommen aus Bayern. Das alleine ist schon außergewöhnlich. Außergewöhnlich ist aber auch die große wissenschaftliche Bandbreite der neuen bayerischen Leibniz-Preisträger: Das Spektrum reicht vom Informatiker über den Geowissenschaftler bis hin zum Philosophen. Ganz besonders freut mich auch, dass Wissenschaftler aus verschiedenen Regionen Bayerns und von Universitäten mit unterschiedlicher Ausrichtung und Tradition ausgezeichnet wurden. Das bestätigt die hohe Leistungsfähigkeit der gesamten bayerischen Wissenschaftslandschaft“, sagte Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle anlässlich der neuen Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträger, die heute von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bekanntgegeben wurden.

Der mit einem Preisgeld von 2,5 Mio. Euro dotierte Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ist einer der wichtigsten deutschen Wissenschafts-Förderpreise. Er ist ein besonders renommierter Beleg herausragender wissenschaftlicher Arbeiten und wird deshalb auch der „deutsche Nobelpreis“ bezeichnet.

Der Leibniz-Preis für das Jahr 2016 geht an folgende bayerische Wissenschaftler:

Prof. Dr. Daniel Cremers, Lehrstuhl für Informatik IX: Bildverstehen und wissensbasierte Systeme, Technische Universität München (TUM). Daniel Cremers erhält den Leibniz-Preis 2016 laut Nominierungsausschuss „für seine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Bildverarbeitung und Mustererkennung, mit denen er neue Möglichkeiten zur effizienten, automatischen Analyse von Bilddaten eröffnet hat.“ Daniel Cremers ist seit 2009 Lehrstuhlinhaber an der TUM.

Prof. Dr. Daniel James Frost – Mineralogie, Experimentelle Petrologie / Bayerisches Geoinstitut, Universität Bayreuth. Dan Frost erhält den Leibniz-Preis 2016 „für seine herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Experimentellen Petrologie, mit denen er fundamentale Beiträge zum Aufbau, der Beschaffenheit und Dynamik des Erdmantels geleistet hat.“. Dan Frost forscht und lehrt seit 1997 am Bayerischen Geoinstitut. Seit 2012 ist er hier Professor.

Prof. Dr. Dag Nikolaus Hasse – Institut für Philosophie, Universität Würzburg. Dag Nikolaus Hasse erhält den Leibniz-Preis 2016 „für seine bahnbrechenden Forschungen zu den Beziehungen zwischen christlich-lateinischer, arabischer und jüdischer Philosophie, Theologie und Naturwissenschaft vom Mittelalter bis zur Aufklärung, die grundlegend neue Einsichten in interkulturelle Beziehungen am Beginn des modernen Europa eröffnen.“ Dag Nikolaus Hasse lehrt seit 2005 an der Universität Würzburg.

Ziel des im Jahr 1985 eingerichteten Leibniz-Programms ist es unter anderem, die Arbeitsbedingungen herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verbessern, ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern und ihnen die Beschäftigung besonders qualifizierter jüngerer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu erleichtern.

StMBW, Pressemitteilung v. 10.12.2015