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StMI: Verkehrsfreigabe der Main-Donau-Kanalbrücke der A 3 bei Erlangen

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Bayerns Innen- und Verkehrsstaatssekretär Gerhard Eck zur Verkehrsfreigabe der Main-Donau-Kanalbrücke der A 3 bei Erlangen: Deutlich mehr Verkehrssicherheit durch Seitenstreifen – Planungen für weiteren Ausbau der A 3 auf Hochtouren – Mehr Lärmschutz für Anwohner

Als einen wichtigen Meilenstein für die A 3 bei Erlangen hat Bayerns Innen- und Verkehrsstaatssekretär Gerhard Eck die neue Main-Donau-Kanalbrücke bezeichnet. Zusammen mit der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, Dorothee Bär, informierte Eck heute in der Autobahnmeisterei Erlangen über deren Fertigstellung und die Verkehrsfreigabe.

Jetzt gibt es auf der A 3 im Bereich von der Kanalbrücke bis zur Regnitzbrücke in beiden Fahrtrichtungen anstatt der bisher vorhandenen Nothaltebuchten richtige Seitenstreifen“, erklärte Eck. „Damit erhöht sich die Verkehrssicherheit deutlich.“

Außerdem sei die neue Brücke bereits auf den 6-streifigen Ausbau der A 3 ausgelegt.

Wie Eck weiter erläuterte, wurden die beiden Teile der Stabbogenbrücke in nur rund 20 Monaten erneuert.

Wir konnten die Bauzeit auf ein Mindestmaß reduzieren, indem wir die neue Stahlbrücke weitestgehend in großen Einzelteilen vorgefertigt und mit Schwertransporten auf dem Landweg zum Montageplatz an der Brückenbaustelle transportiert haben.“

Im April 2014 begann der Abbruch der alten südlichen Brückenhälfte in Fahrtrichtung Nürnberg. Bereits im Sommer 2014 konnte die 94 Meter lange und etwa 1.000 Tonnen schwere Stahlkonstruktion in die endgültige Lage über dem Kanal eingeschwommen werden. Ende 2014 rollte der Verkehr schon auf der neuen südlichen Brückenhälfte. 2015 wiederholte sich der Ablauf für den Neubau des nördlichen Teils.

Wegen der Bauart und den Anforderungen des Schiffsverkehrs auf dem Main-Donau-Kanal liegt die neue Brücke laut Eck ungefähr einen Meter höher als bisher.

Daher mussten wir die Autobahn auf beiden Seiten der Kanalbrücke auf jeweils rund 500 Meter Länge an die neue Höhe anpassen“, machte Eck deutlich. „Zusammen mit der Kanalbrücke haben wir auch gleich die nicht weit entfernte westliche Regnitzflutbrücke neu gebaut, um den Autobahnverkehr nicht über Jahre hinweg zu beeinträchtigen.“

Die Gesamtkosten für die beiden neuen Brücken betragen einschließlich der beidseitigen Streckenanpassungen rund 26 Millionen Euro.

Nach den Worten Ecks laufen derzeit die Planungen für den weiteren Ausbau der A 3 von Biebelried bis Fürth/Erlangen auf Hochtouren.

Noch bis Ende des Jahres wollen wir für alle Bauabschnitte Baurecht schaffen“, kündigte Eck an.

In acht von zehn Abschnitten sei dies bereits erreicht. Der 79 Kilometer lange Ausbau werde mehr als 900 Millionen Euro erfordern. Konkret sei beabsichtigt, die Strecke vom Autobahnkreuz Biebelried bis zur gerade fertig gestellten Main-Donau-Kanalbrücke als Projekt in Öffentlich-Privater Partnerschaft (ÖPP) zu realisieren. Sollten die derzeitigen Prüfungen die Wirtschaftlichkeit eines ÖPP-Modells in diesem Bereich des A 3-Ausbaus bestätigen, könnte dort ab 2019 mit dem Ausbau begonnen werden. Der konventionell aus dem Straßenbauhaushalt finanzierte Ausbau von der Main-Donau-Brücke bis östlich des Autobahnkreuzes Fürth/ Erlangen einschließlich dessen Umbaus könnte laut Eck sogar schon ab 2017 beginnen.

Wie Eck betonte, wird durch den Ausbau der A 3 auch der Lärmschutz für die Anwohner erheblich verbessert. Sowohl westlich der Kanalbrücke im Bereich Frauenaurach/Kriegenbrunn, als auch östlich davon im Bereich Erlangen-Bruck und Eltersdorf seien neben der Autobahn umfangreiche Lärmschutzwände oder Wall-Wand-Kombinationen vorgesehen.

Das wird die Lärmbelastung ganz wesentlich mindern“, sicherte Eck zu.

StMI, Pressemitteilung v. 11.12.2015