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StMBW: Umgang mit digitalen Medien ist wichtiges Bildungsziel an Bayerns Schulen

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Kultusministerium zu Medienkompetenz und digitaler Bildung – Digitale Bildungsstrategie erst kürzlich vorgestellt

Der Umgang mit digitalen Medien ist ein wichtiges Bildungsziel an bayerischen Schulen: Die Schülerinnen und Schüler sollen Medien kompetent und verantwortungsbewusst nutzen können. Die Vermittlung von Medienkompetenz und digitale Bildung gehört daher zum Alltag an Bayerns Schulen und wird von Lehrkräften verschiedener Fächer übernommen.

Die bayerische Staatsregierung hat in den vergangenen Jahren mit hoher Intensität in Infrastruktur und Konzepte zur Medienbildung sowie in die Lehreraus- und -weiterbildung im Bereich des digitalen Lernens investiert. Zugleich haben die Schulaufwandsträger ihre Schulen dabei unterstützt, um eine zeitgemäße IT-Ausstattung vor Ort weiter aufzubauen. Dies hatten auch die Ergebnisse einer im November veröffentlichten Studie der Deutsche Telekom Stiftung bestätigt.

Unter anderem wurden folgende Konzepte in wesentlichen Handlungsfeldern der digitalen Bildung auf den Weg gebracht:

  • Medienbildung wurde als fächerübergreifendes Bildungsziel in den Lehrplänen aller Schularten verankert. Medienerziehung und Medienpädagogik wurden als wichtiger Bereich in der Lehreraus- und -fortbildung etabliert.
  • Im September 2011 hatte das Kultusministerium das Projekt „mebis – Landesmedienzentrum Bayern“ (www.mebis.bayern.de) initiiert. Diese Plattform unterbreitet den Schulen zentrale pädagogische Angebote: eine Online-Mediathek für hochwertige digitale Bildungsmedien, eine zentrale digitale Lernplattform für Lernen in virtuellen Kursen, ein Prüfungsarchiv mit Abschlussprüfungen zu Übungszwecken sowie ein Infoportal zur Bündelung aller staatlichen Aktivitäten zur schulischen Medienbildung im Internet. Nach einer positiv evaluierten Pilotphase hatte das Bayerische Kabinett 2014 beschlossen, die Angebote allen interessierten Schulen bis Ende 2016 zur Verfügung zu stellen.
  • Seit 2010/2011 werden jährlich 30 „Referenzschulen für Medienbildung“ in allen Schularten etabliert, die an ihren Schulen beispielhaft Medienentwicklungspläne erarbeiten und diese weiteren Schulen zur Verfügung stellen. Sukzessive können so alle Schulen in Bayern erreicht werden.
  • Seit 2002 existiert das Netzwerk der derzeit über 120 Medienpädagogisch-informationstechnischen Beratungslehrkräfte (MiBs) in allen Schularten in ganz Bayern. Sie sind als Multiplikatoren tätig und unterstützen die Schulgemeinschaft durch Lehrerfortbildungen, schulische Informationsabende für Eltern und Schulprojekte.
  • Modellversuche wie „Unterricht digital“ und „lernreich 2.0 – üben und feedback mit digitalen Medien“ loten derzeit neue Möglichkeiten digitaler Übungsangebote und computergestützten Feedbacks an bayerischen Schulen aus.
  • Das Fach Informatik genießt einen hohen Stellenwert in den Stundentafeln aller weiterführenden Schulen in Bayern. Es vermittelt den Schülerinnen und Schülern ein systematisches, zeitbeständiges und über bloße Bedienerfertigkeiten hinausgehendes Basiswissen über die Funktionsweise, die innere Struktur sowie die Möglichkeiten und Grenzen informationstechnischer Systeme. Die Schülerinnen und Schüler sollen so an einen sinnvollen, kompetenten und verantwortungsbewussten Gebrauch herangeführt werden und unabhängig von einer bestimmten Programmiersprache die allgemeingültige Systematik verstehen lernen.

Erst kürzlich hatten Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle und Kultusstaatssekretär Georg Eisenreich die bayerische Strategie der digitalen Bildung in Schule, Hochschule und Kultur vorgestellt und dabei ihre Absicht betont, die Chancen der Digitalisierung aktiv nutzen zu wollen. Die Risiken dürften aber nicht ausgeblendet werden.

Das Kultusministerium wird seinen Weg der intensiven Medienbildung an bayerischen Schulen konsequent weitergehen.

Weitere Informationen unter:
http://www.km.bayern.de/eltern/erziehung-und-bildung/medien.html.

StMBW, Pressemitteilung v. 20.01.2016