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StMI: Erneut Sammelrückführung vom Münchner Flughafen – Abgelehnte Asylbewerber werden unverzüglich außer Landes gebracht

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Heute mussten 92 Kosovaren und Mazedonier vom Flughafen München aus in ihre Heimat zurückkehren. Damit erhöht sich die Zahl der bayernweit 2016 bislang zurückgeführten abgelehnten Asylbewerber auf über 350. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann machte erneut deutlich:

Abgelehnte Asylbewerber werden wir in Bayern weiterhin unverzüglich in ihre Heimatländer zurückführen.“

Er befürwortete ausdrücklich die von der Bundesregierung beschlossene Einstufung von Algerien, Marokko und Tunesien als sichere Herkunftsstaaten:

Das war der Wunsch der Bayerischen Staatsregierung. Die aktuellen Bemühungen der Bundesregierung, mit diesen Staaten Rückführungsabkommen abzuschließen begrüße ich sehr. Die Verhandlungen müssen jedoch rasch abgeschlossen werden. Staaten, die sich weigern ihre Staatsangehörigen wieder aufzunehmen, müssen empfindlichen finanziellen Druck spüren.“

Im Jahr 2015 schoben bayerische Behörden insgesamt 4.195 abgelehnte Asylbewerber in ihre Heimatstaaten ab, vorwiegend aus den Balkanländern Kosovo, Mazedonien und Serbien. 13.390 kamen freiwillig ihrer gesetzlichen Ausreiseverpflichtung nach. Damit konnten 2015 bayernweit insgesamt 17.585 abgelehnte Asylbewerber zur Rückkehr in ihre Heimat veranlasst werden.

StMI, Pressemitteilung v. 04.02.2016