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StMELF: Regionale Partnerschaft zweier Öko-Modellregionen – Biobauern vom Waginger See kooperieren mit dem Isental

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Als einen „Gewinn für die Region und die bäuerliche Landwirtschaft in Bayern“ hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner die Kooperation von Bio-Landwirten zweier Öko-Modellregionen mit einem überregionalen Bio-Verarbeiter bezeichnet. Über 40 Biobauern aus den beiden Öko-Modellregionen „Isental“ im Landkreis Mühldorf und „Waginger See / Rupertiwinkel“ im Landkreis Traunstein wollen künftig bei der Lieferung von Dinkel und Hafer zusammenarbeiten. Auf der Nürnberger BIOFACH 2016 haben Vertreter der Liefergemeinschaft im Beisein des Ministers mit dem Bio-Verarbeiter Barnhouse einen Rahmenvertrag abgeschlossen. Noch im Februar wird das erste Getreide aus den beiden Regionen zu Flocken verarbeitet.

Eine solche regionale Erzeuger-Verarbeiter-Partnerschaft bringt nach den Worten des Ministers für beide Seiten großen Nutzen. Denn der Bio-Markt für Getreidesorten wie Weizen, Hafer, Dinkel und Roggen sei hart umkämpft. Viele Verarbeiter beziehen auch aus Kostengründen einen erheblichen Anteil ihrer Rohstoffe aus dem Ausland. Das setze auch die heimischen Produzenten unter Preisdruck. Mit solchen Kooperationen erhalten die heimischen Bio-Landwirte einen angemessenen Preis für ihre Produkte und eine längerfristige Perspektive, der Vermarkter könne damit die kontinuierliche Versorgung mit regionaler Ware sicherstellen. Davon profitiert laut Brunner letztlich auch der Verbraucher, der zunehmend Bio-Lebensmittel aus der Region wünsche. Insgesamt zwölf anerkannte Öko-Modellregionen gibt es in Bayern, die mit innovativen Konzepten den Ökolandbau voranbringen sollen. Die Öko-Modellregionen sind ein Baustein in Brunners Landesprogramm „BioRegio 2020“, mit dem er bis 2020 die Bio-Produktion in Bayern verdoppeln will.

StMELF, Pressemitteilung v. 12.02.2016