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StMBW: Staatssekretär Georg Eisenreich verleiht Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“ an Landkreis Erding

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Bayerns Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich hat heute das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“ an den Landkreis Erding verliehen. Landrat Martin Bayerstorfer hat in einer Feierstunde an der Beruflichen Oberschule Erding die Urkunde aus den Händen von Staatssekretär Eisenreich entgegengenommen.

Der Staatssekretär würdigte in seiner Ansprache den Landkreis sowie die dortigen Schulen, Bildungseinrichtungen und Unternehmen wegen ihres Einsatzes für die Bildungschancen der Menschen in der Region.

Dieses Engagement für die junge Generation wird mit dem Gütesiegel ausgezeichnet“, so Staatssekretär Eisenreich bei der Veranstaltung.

„Im Landkreis Erding werden Vernetzung und Beteiligung der Bildungsakteure großgeschrieben. Die Teilnahme an der Initiative ‚Bildungsregionen in Bayern’ ist die konsequente Fortsetzung dieses Engagements“, so der Staatssekretär.

Als Beispiele für gelungene Projekte vor Ort nannte Georg Eisenreich:

  • einen Projekttag für die 4. Klassen der Grundschulen im Landkreis Erding mit Blick auf den Übertritt mit dem Titel „Aufbrechen mit Abraham“. Es geht dabei darum, die Kinder auf den Start an einer neuen Schule vorzubereiten und ihr Selbstvertrauen zu stärken.
  • vielfältige Anstrengungen, jungen ausbildungssuchenden Menschen aus Italien eine Berufsausbildung im Landkreis Erding zu vermitteln. Dazu gehören die Ausbildungsmessen „berufsfit“ wie auch die „Erdinger Ausbildungstage“ sowie das Sonderprogramm des Bundes zur „Förderung der beruflichen Mobilität von ausbildungsinteressierten Jugendlichen aus Europa“.
  • die Ausbildung von Jugendleitern und -leiterinnen in Zusammenarbeit zwischen Kreisjugendring sowie dem Gymnasium Dorfen und der Fachoberschule Erding im Rahmen des Pilotprojekts Juleica (Jugendleiter/-in Card) in der Ganztagesschule.

Über zwei Drittel der bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte entwickeln sich zu Bildungsregionen

70 Landkreise und kreisfreie Städte beteiligen sich an der Initiative des Bayerischen Bildungsministers, sich zu einer „Bildungsregion in Bayern“ zu entwickeln. Sie bringen u. a. Kommunen, Jugendhilfe, Schulen und Vertreter der Wirtschaft vor Ort in Dialogforen zusammen, um die Qualität der Bildungsangebote für die jungen Menschen zu verbessern und ihnen Zukunftschancen zu eröffnen.

Um das Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ zu erhalten, müssen fünf Handlungsfelder intensiv bearbeitet werden. So geht es darum:

  1. Übergänge zwischen einzelnen Einrichtungen fließender zu gestalten, etwa von Kindergärten zu Schulen, von Schulen zu Unternehmen usw.,
  2. schulische und außerschulische Bildungsangebote zu vernetzen,
  3. jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen,
  4. die Bürgergesellschaft zu stärken und dazu auch z. B. die Schulen und die Jugendarbeit enger zu verbinden, und
  5. die Herausforderungen des demographischen Wandels proaktiv zu gestalten.

Am Ende des Prozesses, der sich je nach Gebietskörperschaft verschieden gestalten und unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen kann, steht das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“. Dieses verleiht das Ministerium nach einer Prüfung des jeweiligen Konzepts und der Umsetzungsschritte.

StMBW, Pressemitteilung v. 16.02.2016