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BMBF: Alle Kommunen bei der Integration von Flüchtlingen unterstützen

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BMBF finanziert kommunale Koordinatorinnen und Koordinatoren / Wanka: „Angebote zur Bildung und Integration passgenau organisieren“

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt Kommunen bei der Integration von Flüchtlingen durch Bildung. Alle Kreise und kreisfreien Städte können sich um die Finanzierung von bis zu drei kommunalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewerben. Diese übernehmen die Koordinierung der Bildungsakteure auf kommunaler Ebene, um Bildungsangebote für Flüchtlinge zu optimieren. Dadurch sollen Zugänge zum Bildungssystem verbessert, Bildungsangebote aufeinander abgestimmt und datenbasiert gesteuert werden.

Die Kommunen spielen mit ihren Kindergärten, Schulen und Weiterbildungsangeboten eine zentrale Rolle bei der Integration von Flüchtlingen. Dabei wollen wir sie gezielt unterstützen. Kernaufgabe der Koordinatorinnen und Koordinatoren ist es, die Vielzahl der Angebote zur Bildung und Integration passgenau zu organisieren und aufeinander abzustimmen“, sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka.

Angesiedelt sind die Koordinatoren und Koordinatorinnen an strategischer Stelle in der Kommunalverwaltung und erfüllen so eine Schnittstellenfunktion: Sie bringen Bildungsakteure wie Volkshochschulen und Kindertagesstätten, Berufskammern und Jobcenter, Jugendhilfe und Schulamt zusammen. Dadurch haben sie den Überblick, welche Sprach- und Integrationskurse, Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen es vor Ort gibt und welche fehlen. Oder sie geben Impulse für Angebote der kulturellen Bildung und des interkulturellen Austauschs. Besonders die zahlreichen zivilgesellschaftlichen Initiativen – beispielsweise der lokal aktiven Stiftungen, der Vereine und der ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürger – sollen systematisch eingebunden werden.

Wir fördern die Bündelung aller Kräfte vor Ort und wollen dabei auch das Ehrenamt stärken. Denn das Engagement und die Hilfsbereitschaft der vielen Bürgerinnen und Bürger sind und bleiben ein wichtiger Baustein, damit Integration gelingen kann“, betonte Wanka.

Interessierte Kommunen bewerben sich mit einem Konzept zur kommunalen Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte. Förderanträge können zu drei Terminen eingereicht werden: zum 1. März, 1. Juni und 1. September 2016.

Die Förderung von Bildungskoordinatorinnen und -koordinatoren ist eingebettet in die seit Mitte 2014 laufende „Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement“. Die Transferinitiative ist ein Strukturförderprogramm. Es unterstützt Kreise und kreisfreie Städte bundesweit dabei, die Bildungssysteme auf kommunaler Ebene weiterzuentwickeln. Grundidee des Programms ist es, innerhalb der Kommunalverwaltungen Strukturen auf- oder auszubauen, um Bildung als ämter- und ressortübergreifende Querschnittsaufgabe umsetzen zu können.

BMBF, Pressemitteilung v. 19.02.2016

Redaktionelle Hinweise

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