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StMUV: Besseren Schutz des Steigerwalds zusammen mit den Menschen vor Ort / Startschuss für regionalen Dialogprozess

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Der Steigerwald ist insbesondere wegen seiner alten Buchenwälder von herausragendem naturschutzfachlichem Wert. Um diesen auch für künftige Generationen zu erhalten und gleichzeitig die Interessen vor Ort umfassend zu berücksichtigen, soll ein besserer Schutz entwickelt werden – mit den Menschen in der Region. Das betonte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf heute in München zum Beginn des regionalen Dialogprozesses.

Im Steigerwald müssen entstandene Gräben zugeschüttet werden. Wir haben dazu einen regionalen Dialogprozess für mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung gestartet. Wir wollen einen besseren Schutz entwickeln – und zwar zusammen mit den Menschen im Steigerwald. Ziel ist es, den Steigerwald zu schützen und gleichzeitig eine wertvolle Marke zu schaffen. Eine hochwertige, geschützte Natur in Verbindung mit sanftem Tourismus ist der Schlüssel für die Entwicklung der Region. Der Dialogprozess gibt den Startschuss für die gemeinsame Gestaltung der Zukunft des Steigerwalds“, so Scharf.

Der regionale Dialogprozess Steigerwald wird die Informationsgrundlage für die Diskussion um die Zukunft des Steigerwalds und für mögliche Entscheidungen der Region schaffen. Gleichzeitig soll die Gesprächskultur auf Sachebene gefördert und den Menschen in der Region ein Forum für Fragen, Einwände und konstruktive Vorschläge eröffnet werden. Wesentliche Rahmenbedingungen sind die Ergebnisoffenheit des Dialogprozesses und die Entscheidung der Region über den weiter zu beschreitenden Weg. Es werden die gesamte Region Steigerwald mit den Landkreisen Bamberg, Erlangen-Höchstadt, Haßberge, Kitzingen, Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim und Schweinfurt sowie die Regierungen von Ober- und Unterfranken einbezogen. Alle im Rahmen des Dialogprozesses vorgesehenen Veranstaltungen finden in der Region statt. Demnächst werden dazu erste Gespräche beginnen, die die Verständigung auf einen gemeinsamen Lösungsweg zum Ziel haben. Voraussichtlich Ende 2016 / Anfang 2017 sollen bei einer zweiten Regionalkonferenz Steigerwald unter Vorsitz von Staatsministerin Ulrike Scharf die Ergebnisse präsentiert und Ausblicke auf mögliche weitere Schritte gegeben werden.

Mit der Organisation, Durchführung und Moderation des Dialogprozesses wurde vom Bayerischen Umweltministerium nach entsprechender öffentlicher Ausschreibung die Bietergemeinschaft „BTE Tourismus- und Regionalberatung“ in Hannover sowie „WGF Landschaft Landschaftsarchitekten GmbH“ in Nürnberg beauftragt.

Im Sinne einer größtmöglichen Transparenz des Dialogprozesses steht im Internetauftritt des StMUV die Seite http://www.stmuv.bayern.de/umwelt/naturschutz/steigerwald/index.htm zur Verfügung.

StMUV, Pressemitteilung v. 08.03.2016