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StMFLH: Füracker auf der CeBIT 2016 – BayernPortal öffnet Verwaltungen rund um die Uhr / Bayern und Hessen vereinbaren Zusammenarbeit

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Bayern und Hessen vereinbaren Zusammenarbeit beim E-Government // Austausch von Software und Erfahrungen // Bereits 600.000 Aufrufe beim BayernPortal

Mit dem BayernPortal wollen wir Bayerns Verwaltungen an sieben Tagen die Woche, rund um die Uhr, schnell und sicher für Bürger und Unternehmen verfügbar machen. Wir freuen uns und sind stolz, dass Hessen unser bayerisches Modell übernehmen will. Wir beabsichtigen, mit Hessen die Aktivitäten im Bereich E-Government weiterzuentwickeln und zum Wohl der Bürger zusammen zu arbeiten“, stellte Finanzstaatssekretär Albert Füracker bei der Unterzeichnung eines Letter of Intent mit Hessens Innenminister Peter Beuth am Mittwoch (16.3.) auf der CeBIT 2016 in Hannover fest.

Das BayernPortal wurde im November 2015 freigeschaltet und verzeichnet bereits über 600.000 Zugriffe. Mehr als ein Viertel aller Bayerischen Kommunen sind am Portalverbund beteiligt. Pro Woche werden rund 1.000 neue Bürgerkonten eröffnet. Der Freistaat Bayern stellt seinen Kommunen die nötigen zentralen Basisdienste des BayernPortals kostenfrei zur Verfügung. Dafür investiert der Freistaat zwei Millionen Euro pro Jahr. So können auch kommunale Portale leicht mit dem BayernPortal verknüpft werden.

Bayern wird dem Land Hessen die Nutzungsrechte an den Basisdiensten, wie die zentrale Authentifizierung und die rechtssichere elektronische Erreichbarkeit, überlassen. Hessen wird im Gegenzug seine Erfahrungen im Fall- und Antragsmanagement einbringen und sich aktiv an der Weiterentwicklung der digitalen Abwicklung von Verwaltungsdienstleistungen beteiligen. So soll dem Ausbau von E-Government in beiden Ländern zusätzliche Dynamik verliehen werden.

Unser Ziel ist es, den digitalen Verwaltungskreislauf zu schließen“, kündigte Füracker an. „Verwaltungsdienstleistungen sollen digital beantragt werden können – unabhängig ob staatlich oder kommunal. Das spart Fahrt- und Wartezeiten und somit Zeit und Geld“, so der Staatssekretär weiter.

Durch die Digitalisierung soll Verwaltungshandeln auf staatlicher und kommunaler Ebene effizienter und schlanker gestaltet werden. Das Augenmerk liegt dabei vor allem auf Bürger- und Unternehmensfreundlichkeit unter Gewährleistung von IT-Sicherheit, Datenschutz und Barrierefreiheit.

Das BayernPortal bietet einen übergeordneten Einstiegspunkt zu den digitalen Verwaltungsdienstleistungen von Staat und Kommunen. Unter www.freistaat.bayern finden Bürger, Unternehmen und Kommunen Zugang zu mehr als 150 Online-Dienstleistungen, mehr als 2.000 Fachdatenbanken, 2.600 Formularen und Merkblättern sowie mehr als 20.000 Ansprechpartner bei Behörden. So kann beispielsweise mit wenigen Klicks das eigene Auto abgemeldet, Elterngeld beantragt oder eine Meldebestätigung online beantragt werden. Für Unternehmen stehen zahlreiche Services rund um Existenzgründung, Registereintragungen, öffentliche Ausschreibungen oder Recherchemöglichkeiten zur Verfügung. Das Angebot wird stetig ausgebaut.

StMFLH, Pressemitteilung v. 18.03.2016