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Staatskanzlei: Innenstaatssekretär Gerhard Eck zur Einführung des Digitalfunks in Bayern

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„Digitales Funknetz landesweit in Betrieb / Alle bayerischen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben von Anfang an mit dabei / Hochfunktional, äußerst leistungsfähig und abhörsicher“

Wie Innenstaatssekretär Gerhard Eck heute dem Kabinett berichtet hat, ist mit dem Erstaufbau und der Einbindung der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) das bayerische Digitalfunknetz landesweit in Betrieb. Nur noch an zwei Standorten im hochalpinen Gelände müssen bis Mitte 2016 weitere Sendeanlagen installiert werden, die witterungsbedingt 2015 nicht aufgebaut werden konnten. Mit dann 879 Basisstationen hat Bayern rund ein Fünftel der bundesweit etwa 4.500 benötigten Sendeanlagen.

Selbst in topographisch anspruchsvollen Gegenden wie den Alpen haben wir im Freistaat ein äußerst leistungsfähiges Digitalfunknetz aufgebaut, das unseren Einsatzkräften eine flächendeckende Funkversorgung bietet“, erläuterte Eck.

„Unser hochfunktionales Digitalfunknetz ist ein Riesenfortschritt bei der Kommunikation unserer Einsatzkräfte.“

Die rund eine Milliarde Euro für Planung und Aufbau des Digitalfunknetzes sowie für den Betrieb bis 2021 seien gut investiert. Das habe sich unter anderem letztes Jahr beim G7-Gipfel in Elmau eindrucksvoll bestätigt.

Die Einführung des bundesweit einheitlichen Digitalfunks ist nach den Worten Ecks eines der größten technischen Modernisierungsvorhaben in Deutschland.

Mit rund 500.000 Nutzerinnen und Nutzern, die parallel kommunizieren können, ist es das weltweit größte Netz seiner Art“, so der Staatssekretär.

„Die herausragenden Vorteile gegenüber der veralteten Analogfunktechnik sind insbesondere die Abhörsicherheit und Sprachqualität sowie die Möglichkeit der Alarmierung und Datenübertragung.“

Der Digitalfunk garantiere im Notfall nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern, sondern auch den Einsatzkräften selbst schnellstmögliche Hilfe und Unterstützung.

Neben der Bayerischen Polizei sind alle bayerischen BOS von Anfang an beim Digitalfunk mit dabei.

„Das ist deutschlandweit einmalig“, betonte der Staatssekretär.

In vielen Bundesländern beschränke sich die flächendeckende Teilnahme am Digitalfunk zurzeit noch auf die Polizei. Dagegen habe das bayerische Innenministerium alle bayerischen Zweckverbände für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung sowie alle Landkreise und kreisfreien Städte für die Teilnahme am Digitalfunk gewonnen. Tatkräftig unterstützt hat das Innenministerium beispielsweise auch die Digitalfunkausbildung.

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, Pressemitteilung v. 12.04.2016