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StMBW: Wissenschaftsminister Spaenle würdigt bayerisch-tschechische Zusammenarbeit im Kulturbereich

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Erster Jahrestag der Unterzeichnung der gemeinsamen Absichtserklärung / „Bayern und Tschechien arbeiten im Kulturbereich eng und vertrauensvoll zusammen“

Bayern und Tschechien arbeiten im Kulturbereich eng und vertrauensvoll zusammen. Das zeigen die vielen Initiativen und Aktivitäten auf beiden Seiten – von den Museen über die Gedenkstätten bis hin zur bayerisch-tschechischen Landesausstellung, die am 14. Mai in Prag eröffnet werden wird“, sagte Bayerns Bildungs- und Wissenschaftsminister anlässlich des ersten Jahrestages der Unterzeichnung der gemeinsamen Absichtserklärung zur kulturellen Zusammenarbeit zwischen Tschechien und dem Freistaat Bayern.

Die am 4. Mai 2015 unterzeichnete Absichtserklärung bildet den formalen Grundstein für Ausbau und Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern auf allen Gebieten der Kultur – von Museen und Galerien über Bibliotheken und Gedenkstätten bis hin zu Theater, Oper, Tanz, Ballett, Kino und Musik. Für Minister Spaenle ist die bayerisch-tschechische Landesausstellung „ein Highlight“ der kulturellen Zusammenarbeit zwischen Tschechien und Bayern. Sie belege eindrucksvoll, dass sich die Beziehungen zwischen Bayern und Tschechien in den vergangenen Jahren stetig zu einem freundschaftlich-partnerschaftlichen Verhältnis weiterentwickelt haben.

Umfangreiches Begleitprogramm zur Landesausstellung

Minister Spaenle verwies auch auf das umfangreiche Begleitprogramm zur bayerisch-tschechischen Landesausstellung zu Karl IV., das bereits vom Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) im oberpfälzischen Schönsee vorgestellt wurde.

Das CeBB ist ein wichtiger kultureller bayerisch-böhmischer Akteur. Es fungiert erfolgreich als zweisprachige Vernetzungsstelle und als Kulturdrehscheibe zwischen Bayern und Böhmen“, unterstrich der Minister.

Die bayerisch-tschechische Landesausstellung zu Kaiser Karl IV. wird vom 14. Mai bis zum 25. September 2016 in Prag in der Wallenstein-Reithalle und vom 20. Oktober 2016 bis zum 5. März 2017 im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg zu sehen sein. Zwischen Würzburg und Passau bieten über 350 Veranstaltungen ein spannendes und abwechslungsreiches Begleitprogramm zur Landesausstellung – von Ausstellungen über Führungen bis zu Konzerten.

Das zeigt: Für viele Menschen, gerade im Grenzgebiet, ist das Miteinander längst Alltag und wird Tag für Tag gelebt. Zahlreiche Initiativen auf verschiedenen Ebenen sorgen dafür, dass die Beziehungen zwischen Bayern und Tschechien täglich mit Leben gefüllt werden“, sagte der Minister.

Wichtige Rolle der Gedenkstättenarbeit

Bildungsminister Ludwig Spaenle blickte auch auf die zentrale Rolle der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg bei der bayerisch-tschechischen Zusammenarbeit:

Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg ist ein außerordentlich wichtiger zeithistorischer Vermittler. Sie ist Ort eines intensiven gemeinsamen historischen Forschens, Lernens und Gedenkens. Dadurch finden hier Forschung, Erinnerung und Aussöhnung einen gemeinsamen Platz.“

Bayerische Repräsentanz in Prag wird „Lernort Staatsregierung“

Schließlich verwies Minister Spaenle auch auf die bayerische Repräsentanz in Prag „als zentralem politischen Anker“ der vor einem Jahr vereinbarten engen Zusammenarbeit zwischen Tschechien und Bayern.

Ich freue mich deshalb sehr, dass die bayerische Repräsentanz in Prag im Rahmen des Programms „Lernort Staatsregierung“ künftig auch ein Ziel für bayerische Schulklassen werden kann. Auch das wird das Bewusstsein für die vielfältigen Verbindungen zwischen Bayern und Tschechien noch weiter vertiefen“, so der Minister.

StMBW, Pressemitteilung v. 06.05.2016