Bayerns Sozialministerin Emilia Müller: „Sprache ist der Schlüssel zur Integration. Deshalb unterstützen wir ehrenamtliche Deutschkurse für Asylsuchende nicht nur mit 500 Euro pro Kurs, sondern bilden ab sofort auch ehrenamtliche Deutschkursleiter im Umgang mit online-basierten Deutschkursen aus. Wir stellen den Kursleitern und den Asylsuchenden online-Sprachkursmaterialien zur Verfügung und vermitteln den Kursleitern deren Nutzungsmöglichkeiten. So bringen wir den Asylsuchenden frühzeitig und individuell passend Deutsch bei.“
Asylsuchende haben unterschiedliche sprachliche Vorkenntnisse und Fähigkeiten. Deshalb wird bei der speziellen Fortbildung der Fokus auf Lernangebote gelegt, die dem Leistungsniveau der Asylsuchenden entsprechen.
Damit wollen wir verhindern, dass unterschiedliche Lernniveaus in einem Deutschkurs zu Frustration einzelner Asylbewerber und damit zu Kursabbrüchen führen“, so die Ministerin.
Seit 2013 fördert und unterstützt das Bayerische Sozialministerium hauptamtliche und ehrenamtliche Deutschkurse für Asylbewerber. Für das Jahr 2016 wurden die Mittel für sprachliche Qualifizierung insgesamt auf knapp 17 Millionen Euro aufgestockt. Das neue Programm ‚Lernen – Lehren – Helfen‘ rundet das bereits bestehende Sprachförderangebot ab. Es wurde vom Sozialministerium gemeinsam mit der Gesellschaft für Akademische Studienvorbereitung und Testentwicklung e.V. sowie dem Institut für Deutsch als Fremdsprache der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) auf den Weg gebracht.
StMAS, Pressemitteilung v. 17.05.2016
