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StMUV: Neues Zentrum für nachhaltige Kommunalentwicklung als Impulsgeber

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Zum Erhalt der Lebensgrundlagen müssen die natürlichen Ressourcen nachhaltig und umweltfreundlich genutzt werden. Kommunen können durch verschiedene Maßnahmen dazu beitragen, dass wertvolle Ressourcen erhalten bleiben und damit auch das Klima geschont wird. Eine umfassende Informationsbasis und Möglichkeiten des Austauschs untereinander sind für die Gemeinden dabei wesentlich. Das betonte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf anlässlich des Arbeitsbeginns des neuen Zentrums für nachhaltige Kommunalentwicklung in Nürnberg.

Der Klimawandel stellt uns vor Herausforderungen, die wir nur gemeinsam lösen können. Jede Kommune in Bayern kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Mit dem neuen Zentrum für nachhaltige Kommunalentwicklung unterstützen und motivieren wir die bayerischen Gemeinden, ihre Chancen zu erkennen und die Entwicklung in die eigenen Hände zu nehmen“, so Scharf.

Das neue Zentrum für nachhaltige Kommunalentwicklung, das vom Freistaat über drei Jahre hinweg mit rund 430.000 Euro finanziert wird, soll dabei Impulsgeber und Multiplikator für neue Ideen sein – beispielsweise bei der Planung einer energieautarken Ortschaft mit regenerativen Energien oder bei der Entwicklung eines innovativen Flächenmanagements.

Das Zentrum für nachhaltige Kommunalentwicklung wird in den kommenden Jahren Entwicklungsmöglichkeiten bayerischer Kommunen praxisnah darstellen und den Kommunen angepasst an ihre jeweiligen Bedürfnisse zeigen, wie sie selbst tätig werden können, um Ressourcen zu schonen. Dafür wurde beispielsweise ein Internetportal als zentrale Kommunikationsplattform geschaffen, auf der aktuelle umweltpolitische Herausforderungen und Zukunftsthemen auf kommunaler Ebene aufbereitet und ausgetauscht werden können. Daneben entwickelt das Zentrum praxisgerechte Fortbildungsangebote und sieht sich als Motor einer stärkeren Vernetzung und Integration kommunaler Angebote.

Der Freistaat unterstützt Kommunen beim Thema Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung mit verschiedenen Maßnahmen.

Scharf: „Die Kommunen sind das Fundament unseres Staates. Vor Ort werden die Weichen dafür gestellt, wie sich eine Gesellschaft entwickelt. Dort wird Nachhaltigkeit für die Bürgerinnen und Bürger sichtbar und erlebbar gemacht.“

2014 wurde eine neue Förderrichtlinie verabschiedet, die gezielt bei der Erstellung von Energiesparkonzepten in öffentlichen Gebäuden oder auch bei einzelnen Baumaßnahmen auch finanziell unterstützt. Bislang wurden über 400 Maßnahmen mit rund 7 Millionen Euro gefördert. Darüber hinaus wurde ein Leitfaden zur Abfallvermeidung für Kommunen entwickelt. Er bewertet die Effektivität verschiedener Maßnahmen zur Abfallvermeidung und ist eine praktische Handlungshilfe zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs.

Weitere Informationen unter www.kommunal-nachhaltig.de.

StMUV, Pressemitteilung v. 18.05.2016