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StMJ: Justizminister Bausback stellt Statistik zu bayerischen Zeugenbetreuungsstellen vor

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„Justiz ist für die Menschen da! Bayerns Zeugenbetreuer waren 2015 in rund 7.520 Fällen im Einsatz!“

Bayerns Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback hat heute die aktuelle Statistik der bayerischen Zeugenbetreuungsstellen für das Jahr 2015 vorgestellt:

Unsere Zeugenbetreuer waren auch im letzten Jahr wieder gefragte Ansprechpartner: Rund 7.520 Zeugen haben sich an sie gewandt.“

Zur Bedeutung der Zeugenbetreuungsstellen erläutert Bausback:

Zeugen haben in gerichtlichen Verfahren eine ganz wichtige Rolle. Sie helfen dem Gericht, die Wahrheit zu finden. Wir wollen, dass Zeugen, gerade wenn sie selbst Opfer einer Straftat sind, durch das gerichtliche Verfahren nicht unnötig belastet werden. Wir lassen die Zeugen deshalb mit ihren Fragen und Sorgen nicht alleine. Unsere Zeugenbetreuer stehen ihnen vor und während des Gerichtsverfahrens zur Seite.“

Zeugenbetreuungsstellen sind in Bayern bei allen Amts- und Landgerichten eingerichtet. Vielfach existieren besondere Warteräume für Zeugen, die auch mit Spielsachen für Kinder ausgestattet sind. Gefragt waren die Zeugenbetreuer im Jahr 2015 in erster Linie als Auskunftsstelle. So ging es in 4.872 Fällen vor allem um die Beantwortung allgemeiner Fragen, etwa zum Verfahrensablauf und zur Zeugenentschädigung. In 2.118 Fällen stand die Angst vor der Vernehmung bzw. vor Repressalien durch den Angeklagten oder andere Zeugen im Zentrum der Beratung. 529 Mal waren die Zeugenbetreuer zur Betreuung von Kindern, insbesondere auch Kindern als Zeugen, im Einsatz.

Bausback abschließend: „Justiz ist für die Menschen da! Das machen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Zeugenbetreuungsstellen mit ihrer wichtigen Arbeit ganz konkret und tagtäglich deutlich. Für ihr großartiges Engagement möchte ich mich ganz herzlich bedanken!“

StMJ, Pressemitteilung v. 22.05.2016