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StMI: Polizisten mit ausländischer Herkunft – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann verstärkt Nachwuchswerbung bei der Bayerischen Polizei

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Bereicherung für den Polizeidienst – Mehr interkulturelle Kompetenz und Bürgernähe

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann möchte noch mehr Polizistinnen und Polizisten mit ausländischer Herkunft für die Bayerische Polizei gewinnen. Herrmann stellte heute drei Polizeibeamte mit deutscher Staatsangehörigkeit und ausländischen Wurzeln sowie zwei Beamte mit ausländischer Staatsangehörigkeit vor.

Unsere Kolleginnen und Kollegen mit ausländischer Herkunft sind eine wichtige Bereicherung für den Polizeidienst und das beste Beispiel dafür, wie Integration wirklich gelebt wird“, so der Minister.

„Damit stärken wir noch weiter die interkulturelle Kompetenz und Bürgernähe der Bayerischen Polizei.“

Im Rahmen der neuen Nachwuchswerbekampagne der Bayerischen Polizei (www.mit-sicherheit-anders.de) werde darauf hingewiesen, dass eine Einstellung in Ausnahmefällen auch ohne deutsche Staatsangehörigkeit möglich ist. Außerdem kündigte Herrmann an, dass die Einstellungsberater der Bayerischen Polizei auch ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger ansprechen und über die Einstellungsvoraussetzungen informieren werden, beispielsweise an Schulen.

Wie der Innenminister erläuterte, können seit September 1993 auch ausländische Staatsangehörige ihren Dienst bei der Bayerischen Polizei als Polizeivollzugsbeamte antreten, sofern ein dringendes dienstliches Bedürfnis vorliegt.

Voraussetzung ist, dass die ausländischen Bewerber die gültigen Einstellungsvoraussetzungen erfüllen und sich im üblichen Einstellungsverfahren qualifizieren“, so Herrmann weiter.

159 ausländische Polizistinnen und Polizisten aus 19 Nationen wurden seitdem bei der Bayerischen Polizei eingestellt. Die größte Gruppe stellen die Beamtinnen und Beamten mit einem türkischen Pass (57), gefolgt von Italienern (17) und Kroaten (16). Dazu kommen laut Herrmann zahlreiche Polizisten mit Migrationshintergrund. Da ein Migrationshintergrund aber bei der Einstellung von deutschen Bewerbern nicht relevant ist und nicht erhoben wird, gibt es dazu bei der Bayerischen Polizei keine Statistiken.

Wir erhoffen uns durch unsere Kolleginnen und Kollegen mit ausländischen Wurzeln einen noch engeren Dialog mit ausländischen Bevölkerungsgruppen“, fasste der Innenminister zusammen.

„Mit Sprache, Kultur und Mentalität der jeweiligen Gruppe vertraut zu sein, hilft uns vor allem bei der polizeilichen Aufklärungsarbeit und Konfliktlösung.“

Vom bayerischen Innenminister wurden heute folgende Polizistinnen und folgender Polizist mit deutscher Staatsbürgerschaft und Migrationshintergrund vorgestellt:

  • Aylin Erciyas, sie ist Verkehrserzieherin beim Polizeipräsidium München
  • Mesrure Koldemir, sie ist Ermittlungsbeamtin bei der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte
  • David Zekhariafamil, er ist Wach- und Streifenbeamter am Münchner Hauptbahnhof bei der Polizeiinspektion 16 in München

Außerdem stellte Herrmann folgende Polizisten mit ausländischer Herkunft vor:

  • Samir Ajdarpasic, der montenegrinische Staatsangehörige arbeitet im Kommissariat für Drogenkriminalität beim Polizeipräsidium Mittelfranken
  • Fabio Simari, der italienische Staatsangehörige ist beim Unterstützungskommando Mittelfranken in der Polizeiinspektion Ergänzungsdienste Mittelfranken

StMI, Pressemitteilung v. 23.05.2016