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StMUV: Leitmesse IFAT eröffnet

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Umweltschutz ist im 21. Jahrhundert ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Das betonte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf heute in München zum Auftakt der IFAT, der Weltleitmesse für Umwelttechnologien:

Umwelttechnik ist Zukunftstechnik. Die IFAT ist seit einem halben Jahrhundert Taktgeber und Ideenpool beim Lösen von globalen Umweltproblemen. Sie ist eine hervorragende Visitenkarte für ein zukunftsfähiges Bayern.“

Über 3.000 Aussteller zeigen auf der IFAT moderne und faszinierende Lösungen zum verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Mit einem Umsatz von mehr als 22 Milliarden Euro wird nahezu jeder fünfte Euro der gesamten deutschen Umweltwirtschaft in Bayern erzielt.

Die Gewinnung von Rohstoffen wird immer schwieriger und aufwändiger, Lagerstätten liegen oft in politisch instabilen Regionen. Der Tag, an dem die Weltbevölkerung ihr Jahres-Budget an Ressourcen verbraucht hat, war 2015 schon am 13. August. Das ist vier Monate früher als noch vor 30 Jahren.

Scharf: „Wir brauchen eine Rohstoffwende. Die Steigerung der Ressourceneffizienz kann Umweltbelastungen begrenzen und unsere Wirtschaft von Rohstoffimporten unabhängiger machen. Den besten Beitrag zur Rohstoffwende leisten aber diejenigen Rohstoffe, die erst gar nicht verbraucht werden.“

Um diese Ziele zu erreichen, ist Bayern auf vielfältige Weise aktiv: Gemeinsam mit der Universität Augsburg haben wir einen Leitfaden zur Abfallvermeidung für Kommunen erstellt. Das innovative Projekt macht Abfallvermeidung europaweit erstmalig messbar. Eine weitere wesentliche Rolle spielt der Wissenstransfer zwischen Unternehmen, Verbänden und weiteren Gruppen. Dazu wurde vor kurzem das Ressourceneffizienz-Zentrum am Landesamt für Umwelt etabliert. Im Rahmen der IFAT findet zudem die erste Europäische Ressourcenkonferenz statt. Zahlreiche nationale und internationale Referenten widmen sich den Strategien und Wegen einer nachhaltigen Ressourcenpolitik und Wirtschaft. Denn eine Steigerung der Ressourceneffizienz kann global nur gelingen, wenn Erfahrungen weitergegeben und gemeinsame Lösungen erarbeitet werden.

StMUV, Pressemitteilung v. 30.05.2016