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StMELF: UN-Umweltpreis für Flurneuordnung Aitrachaue

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Hohe Auszeichnung für das niederbayerische Flurneuordnungs-Projekt „Aitrachaue“: Die Vereinten Nationen haben die Flurneuordnung in den beiden Gemeinden Aiterhofen und Salching (Lkr. Straubing-Bogen) als „Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“ ausgezeichnet.

Dieser Preis der Vereinten Nationen ist die verdiente Würdigung Ihres außergewöhnlichen und vorbildhaften Engagements für die biologische Vielfalt in Ihrer Heimat. Darauf dürfen Sie zu Recht stolz sein“, sagte Landwirtschaftsminister Helmut Brunner am Dienstag bei der Überreichung der Auszeichnung.

Die „Aitrachaue“ ist laut Brunner ein Musterbeispiel, was Bodenneuordnungsverfahren für die Artenvielfalt leisten können. Im Rahmen des insgesamt 70 Hektar umfassenden Projekts wurden extensive Grünflächen ausgewiesen, Uferschutzstreifen, Feldgehölze, Hecken, ein Landschaftsweiher und eine Streuobstwiese angelegt und so Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Tiere geschaffen. Und auch die angelegten Retentionsflächen hätten nicht nur den Wasserrückhalt und Hochwasserschutz verbessert, sondern dienten gleichzeitig dem Artenschutz. Insgesamt wurde die jetzt geehrte Flurneuordnung mit 1,1 Millionen Euro von EU, Bund und Freistaat gefördert.

Der Preis wurde im Rahmen der „UN-Dekade Biologische Vielfalt“ verliehen, die von den Vereinten Nationen für den Zeitraum von 2011 bis 2020 ausgerufen wurde. Ziel der vielfältigen Aktivitäten ist es, auf den weltweiten Rückgang der biologischen Vielfalt aufmerksam zu machen. Vor allem die Auszeichnung konkreter Vorbilder wie der „Aitrachaue“ den Menschen vor Augen führen, wie man gemeinsam den Artenschwund reduzieren oder stoppen kann.

Die Erhaltung der biologischen Vielfalt ist eine der wichtigsten Herausforderungen der Zukunft“, sagte der Minister.

Weitere Informationen zur UN-Dekade und zum Wettbewerb gibt es im Internet unter http://www.undekade-biologischevielfalt.de/.

StMELF, Pressemitteilung v. 07.06.2016