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Staatskanzlei: Freistaat investiert kraftvoll in Hochschullandschaft in Unterfranken

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Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle: „Unterfränkische Hochschulen stärken Wissenschaftsstandort Bayern / Neue englischsprachige Studiengänge in Schweinfurt und Würzburg als internationales Aushängeschild für Region“

Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle bilanzierte in seinem heutigen Bericht im Ministerrat die staatlichen Investitionen und die positive Entwicklung der Hochschullandschaft in Unterfranken:

Der Freistaat Bayern hat in den vergangenen Jahren massiv in die vielfältige und leistungsstarke Hochschullandschaft in Unterfranken investiert. Diese Investitionen sind sehr gut angelegt. Die unterfränkischen Hochschulen stärken den Wissenschaftsstandort Bayern und untermauern dessen internationale Spitzenstellung. Mit einer großen Breite an Ausbildungsrichtungen und einer auch international anerkannten Leistungsfähigkeit in der Forschung bieten sie über 40.000 Studierenden sehr gute Rahmenbedingungen“, so der Minister.

Die Hochschullandschaft in Unterfranken wird geprägt durch die älteste Universität Bayerns, die Julius-Maximilians-Universität Würzburg, das Universitätsklinikum Würzburg, die Hochschulen für angewandte Wissenschaften Aschaffenburg und Würzburg-Schweinfurt sowie die Hochschule für Musik Würzburg.

Spaenle: „Die Julius-Maximilians-Universität Würzburg bietet ihren rund 28.000 Studierenden in zehn Fakultäten mehr als 200 Studiengänge in allen Wissenschaftsbereichen. In Forschung und Lehre ist ihre Leistungsfähigkeit auch international hoch anerkannt. Der Freistaat unterstützt die positive Entwicklung der Universität mit zahlreichen Investitionen gezielt und nachhaltig.“

Der Minister verwies dabei etwa auf den Erwerb und die teilweise Neubebauung des Campus Hubland Nord sowie auf die Generalsanierung und Weiterentwicklung des Chemiezentrums am Campus Hubland Süd. Alleine für diese beiden Projekte wurden seit 2011 rund 188 Millionen Euro aufgewendet.

Für das Universitätsklinikum Würzburg hat der Freistaat seit dem Jahr 2000 mehr als eine halbe Milliarde Euro für große Baumaßnahmen bereitgestellt. Das entspricht rund einem Drittel der gesamten Bauausgaben für alle bayerischen Universitätsklinika in diesem Zeitraum.

Spaenle: „Durch die Neubauten für operative Fächer und Innere Medizin sowie die Sanierung der Zahnkliniken konnten bereits wichtige Schritte getan werden, um die Modernisierung des Universitätsklinikums Würzburg voranzubringen.“

Derzeit steht am Klinikum der Forschungsneubau für das Deutsche Zentrum für Herzinsuffizienz vor dem Abschluss. Die Baukosten betragen rund 46,5 Millionen Euro. Der Architektenwettbewerb für den ersten Bauabschnitt des Neubaus des Kopfklinikums findet derzeit statt. Rund 114 Millionen Euro sind für das Projekt veranschlagt.

Die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt bietet ihren rund 9.000 Studierenden in mittlerweile zehn Fakultäten ein äußerst breites Fächerspektrum.

Spaenle: „Das kontinuierliche Wachstum der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt hat der Freistaat durch umfassende Investitionen in Schweinfurt und Würzburg unterstützt und gefördert. Alleine in den vergangenen zehn Jahren hat Bayern mehr als 100 Millionen Euro für Neubauten und Sanierungen bereitgestellt.“

Ein zentrales strategisches Ziel stellt derzeit der Aufbau des sogenannten FHWS i-Campus dar. Damit sollen über das parallele Angebot deutschsprachiger und englischsprachiger Bachelorstudiengänge zusätzliche Studierende vor allem aus dem Ausland gewonnen werden. Derzeit werden die Studiengänge Logistics sowie Economic Engineering angeboten. Der Studiengang International Management ist in Vorbereitung. Zum Erwerb der entsprechend benötigten Flächen zur Erweiterung der Hochschule auf dem Gelände der ehemaligen „Ledward Barracks“ wird der Freistaat die notwendigen Verhandlungen mit der Stadt Schweinfurt als Eigentümerin aufnehmen. Das hat der Ministerrat heute in seiner Sitzung auf Vorschlag von Minister Spaenle beschlossen.

Spaenle: „Das englischsprachige Studienangebot soll als internationales Aushängeschild der Region weiter ausgebaut werden. Damit beweist die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt ihre zukunftsgewandte und innovative Ausrichtung – über Ländergrenzen hinweg.“

Auch die im Jahr 2000 gegründete Hochschule für angewandte Wissenschaften Aschaffenburg hat sich laut Minister Spaenle sehr positiv entwickelt. Die Zahl der Studierenden liegt mittlerweile bei mehr als 3.000. Im Rahmen der Ausbauplanung hat der Freistaat der Hochschule bis einschließlich 2013 über 17 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Bis 2018 sind weitere mehr als 25 Millionen Euro vorgesehen. Das ehemalige Kasernengebäude in Aschaffenburg hatte der Freistaat für rund 27 Millionen Euro generalsaniert.

Spaenle: „Die Hochschule für angewandte Wissenschaften Aschaffenburg bietet ihren Studierenden einen attraktiven Campus mit modernster Ausstattung in überwiegend historischen Gebäuden.“

Minister Spaenle unterstrich: „Die kraftvollen Investitionen Bayerns in die unterfränkische Hochschullandschaft zeigen: Unterfranken ist ein wichtiger Wissenschafts- und Hochschulstandort – für Bayern und weit darüber hinaus.“

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, Pressemitteilung v. 05.07.2016