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Staatskanzlei: „Unterfranken wird auch in Zukunft ganz vorne mitspielen – Neue Zukunftsperspektiven für ein starkes Stück Bayern im Herzen Deutschlands und Europas“

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Ministerpräsident Horst Seehofer: „Unterfranken wird auch in Zukunft ganz vorne mitspielen / Aktionsplan für Siemens-Standort Bad Neustadt an der Saale / Staatsregierung fördert Ausbau der Forschungslandschaft, Elektromobilität, Medizinforschung und Digitalisierung / Neue Zukunftsperspektiven für ein starkes Stück Bayern im Herzen Deutschlands und Europas“

Ministerpräsident Horst Seehofer hat in der Kabinettssitzung im unterfränkischen Alzenau angekündigt, dass die Staatsregierung die positive Entwicklung Unterfrankens mit einem Bündel von Initiativen insbesondere in den Bereichen Forschung und Digitalisierung vorantreiben und gezielt unterstützen wird.

Ministerpräsident Seehofer: „Wir werden dafür sorgen, dass Unterfranken auch in Zukunft ganz vorne mitspielt. Unterfranken ist ein starkes Stück Bayern im Herzen Deutschlands und Europas, das wirtschaftlichen Erfolg, kulturellen Reichtum und landschaftliche Schönheit gleichermaßen auf sich vereint. Damit das so bleibt und die Menschen weiter gerne hier leben, fördern wir den Ausbau der Forschungslandschaft und setzen besondere Schwerpunkte unter anderem bei der Elektromobilität, der Digitalisierung und für den Medizinstandort. Das schafft Chancen und Zukunftsperspektiven für Wohlstand und Arbeitsplätze.“

Seehofer: „Wir machen Strukturpolitik nach Maß. Das heißt: Wir stärken die Stärken und lassen die Region auch in schwierigen Situationen nicht allein. Daher haben wir heute einen Aktionsplan für den von Stellenabbau betroffenen Siemens-Standort Bad Neustadt an der Saale beschlossen. Wir sichern so Arbeitsplätze für die Zukunft und schaffen für die Menschen Zukunftsperspektiven.“

Neben arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen der Qualifizierung, Weiterbildung und Arbeitsvermittlung wird die Staatsregierung massiv neue Akzente für die Zukunft der Region Bad Neustadt setzen. Besonderes Zukunftspotential bietet der Schwerpunkt Elektromobilität.

Mit dem Technologietransferzentrum für Elektromobilität in Bad Neustadt an der Saale haben wir einen wichtigen Grundstein gelegt, um die Kompetenz in der E-Mobilität in der Region weiter auszubauen“, betonte der Ministerpräsident.

Auch wird der Freistaat zusätzliche staatliche Regionalfördermittel einsetzen, um neue Investitionen anzustoßen. Bei seiner Klausur in St. Quirin Ende Juli 2016 wird der Ministerrat zudem ein Gesamtkonzept für alle vom Stellenabbau betroffenen Standorte verabschieden. Neben Bad Neustadt sind dies Ruhstorf, Nürnberg, Erlangen.

Auch bei den digitalen Gründerzentren kommt Unterfranken zum Zug. Gleich zwei der neuen digitalen Gründerzentren werden hier angesiedelt, die Wissenschaft, Wirtschaft, junge Start-up-Unternehmen und Kapitalgeber miteinander vernetzen und für digitale Innovationen auch in den Regionen sorgen. Im Standortwettbewerb hatte sich bereits Würzburg mit Schweinfurt und Bad Kissingen durchgesetzt. Ein weiteres Gründerzentrum soll nach dem Willen des Kabinetts im Raum Aschaffenburg realisiert werden.

Unterfranken zählt mit der Universität Würzburg und den Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Aschaffenburg und Würzburg-Schweinfurt bereits jetzt zu den stärksten Forschungsregionen in Deutschland. Zu den zukunftsweisenden Projekten gehört der „i-Campus“ mit englischsprachigen Studienangeboten an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Auch die außeruniversitäre Forschungslandschaft wird massiv ausgebaut. Beispiele sind die Fraunhofer-Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie oder der Aufbau des Würzburger Translationszentrums für die interdisziplinäre Forschung und Entwicklung regenerativer Therapien in der Medizin. Am Medizinstandort Unterfranken spielt auch das vom Freistaat Bayern geförderte Zentrum für Telemedizin in Bad Kissingen eine wichtige Rolle. Hier werden die Chancen modernster Technik zur Vernetzung von Daten und Informationen für die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens genutzt. Ministerpräsident Seehofer verwies außerdem auf die Nordbayern-Initiative der Staatsregierung.

Seehofer: „Allein mit unserer Nordbayern-Initiative fördern wir in Unterfranken elf Leuchtturmprojekte in der Forschung. Wir tun alles, damit Unterfranken auch in Zukunft hervorragend aufgestellt ist!“

Weitere Informationen zu den Leistungen und Maßnahmen der Staatsregierung für Unterfranken sind unter http://www.bayern.de//wp-content//uploads/2016/07/Leistungsbilanz_Unterfranken_2016_BF.pdf  zusammengestellt.

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, Pressemitteilung v. 05.07.2016