Gesetzgebung

Staatskanzlei: Zentrales Bayerisches Krebsregister rückt näher

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Gesundheitsministerin Melanie Huml: „Kampf gegen Krebs wird in Bayern durch zentrales Krebsregister verstärkt / Datenschutz sichergestellt“

Das geplante zentrale Krebsregister für Bayern rückt näher. Gesundheitsministerin Melanie Huml stellte dem Kabinett das Ergebnis der Verbandsanhörung zu dem entsprechenden Gesetzentwurf vor. Nun wird der Gesetzentwurf dem Bayerischen Landtag zugeleitet.

Ministerin Huml: „Der Kampf gegen Krebs wird in Bayern verstärkt. Dazu gab es in der Verbandsanhörung konstruktive Diskussionen. Wir haben dabei auch erläutert, wie der Datenschutz bei dem künftigen Krebsregister sichergestellt wird. Dieser Schutz ist bei dem Umgang mit sensiblen Gesundheitsdaten sehr wichtig – und wird deshalb auch gewährleistet!“

Über das zentrale klinisch-epidemiologische Krebsregister sollen genauere Erkenntnisse über Krebserkrankungen und deren Behandlungen gewonnen werden. Ziel ist dabei, die Qualität der medizinischen Versorgung bayerischer Krebspatienten weiter zu steigern.

Huml bekräftigte: „Wir wollen auch die Ursachen dieser Volkskrankheit besser erkennen und bekämpfen. Dazu kann das zentrale Krebsregister beitragen!“

Zwar sind in Bayern in den vergangenen Jahren bereits dezentrale Krebsregister entstanden. Diese verwenden aber unterschiedliche Erfassungssysteme. Durch die Zentralisierung beim Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit am Dienstsitz Nürnberg werden einheitliche und bayernweit nutzbare Daten gewonnen und Synergien erreicht. Zugleich werden die Strukturen vor Ort in München, Regensburg, Bayreuth, Erlangen, Würzburg und Augsburg erhalten.

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, Pressemitteilung v. 19.07.2016