Das Bayerische Kultusministerium weist den Vorwurf der SPD-Landtagsfraktion zurück, bei der Zahl der Schulpsychologen zu tricksen. An Bayerns Schulen sind 880 Schulpsychologen tätig. Die Äußerungen der SPD-Fraktion sind unrichtig. Denn: Die bayerischen Schulpsychologen sind immer auch als Lehrkräfte mindestens eines Unterrichtsfaches tätig und erhalten für ihre Tätigkeit als Schulpsychologen Anrechnungsstunden. Dieses bundesweit einmalige Konzept hat sich bewährt, da die Schulpsychologen damit über Kompetenzen im Arbeitsfeld Schule, die sog. Feldkompetenz, und im Arbeitsfeld Psychologie, die sog. Fachkompetenz, verfügen. Zugleich ist es von Vorteil, dass sie die Abläufe in der Schule genau kennen und den Kindern und Jugendlichen sowie ihren Eltern als Ansprechpartner direkt vor Ort bekannt sind.
Die bayerischen Schulpsychologen erhalten insgesamt Anrechnungsstunden im Umfang von rund 225 Vollzeitkapazitäten, die auf die 880 Schulpsychologen in Bayern verteilt sind. Die Aussage, dass in Bayern insgesamt 880 Schulpsychologen tätig sind, ist daher nicht zu korrigieren. Die Schulaufsicht trägt dafür Sorge, dass jede Schule durch einen Schulpsychologen betreut wird.
Das Kultusministerium betont, dass die Anzahl der Schulpsychologen – bei abnehmenden Schülerzahlen – in den vergangenen Jahren kontinuierlich erhöht wurde. Das betrifft sowohl die Erhöhung der Gesamtzahl an Anrechnungsstunden, als auch der Schulpsychologen insgesamt.
StMBW, Pressemitteilung v. 26.07.2016
