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StMWi: Industriebericht Bayern 2016 – Aigner: „Die bayerische Industrie trotzt den weltwirtschaftlichen Turbulenzen“

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Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner unterstreicht die Bedeutung der bayerischen Industrie für Wachstum und Beschäftigung im Freistaat. Anlässlich der Veröffentlichung des Industrieberichts Bayern 2016 sagt Aigner:

Die bayerische Industrie ist überdurchschnittlich stark aufgestellt und trotzt den weltwirtschaftlichen Turbulenzen. 2015 war erneut ein hervorragendes Jahr. Der Umsatzzuwachs im Verarbeitenden Gewerbe in Bayern lag mit 4,3 Prozent doppelt so hoch wie in Gesamtdeutschland mit 2,0 Prozent. Das gilt auch für das Beschäftigungswachstum. In Bayern wuchs die Zahl der Industriebeschäftigten um 2,1 Prozent (Bund +0,8 Prozent) und erreichte damit den höchsten Stand seit der Jahrtausendwende. Mehr als 1,24 Mio. Beschäftigte waren 2015 in über 7.200 Industriebetrieben tätig. Damit arbeitet deutschlandweit jeder fünfte Industriebeschäftigte in Bayern. Und sie verdienten auch so viel wie nie zuvor. Die Bruttoentgelte stiegen auf ein Rekordhoch von knapp 50.000 Euro. Dies sind über 2.400 Euro mehr als der Bundesdurchschnitt.“

Die Wirtschaftsministerin hebt vor allem die positive Entwicklung in allen Regierungsbezirken hervor.

Aigner: „In allen Regierungsbezirken war die Entwicklung von Umsatz und Beschäftigung positiv.“

Schwaben (+5,6 Prozent), Oberbayern (+5,6 Prozent) und Oberfranken (+6,1 Prozent) konnten eine im bayerischen Vergleich überdurchschnittliche Umsatzentwicklung verzeichnen, und die Zuwächse bei Umsatz und Beschäftigung lagen in fast allen Regierungsbezirken über dem bundesdeutschen Durchschnitt.

Regierungs-bezirkVeränderung UmsatzExportquote 2015Veränderung der BeschäftigungIndustrie-besatz 20151)
2014/ 20152014/ 2015
Oberbayern5,6 %57,9 %3,4 %76
Niederbayern2,2 %53,7 %2,1 %106
Oberpfalz3,7 %55,7 %2,3 %122
Oberfranken6,1 %49,4 %1,2 %112
Mittelfranken2,1 %47,9 %1,2 %108
Unterfranken1,8 %44,0 %0,9 %103
Schwaben5,6 %43,1 %2,0 %108
Bayern4,3 %52,3 %2,1 %97
Deutschland2,0 %47,6 %0,8 %75

1) Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe je 1.000 Einwohner

Im Vergleich zu Deutschland (47,6 Prozent) weist Bayern mit einer Exportquote von 52,3 Prozent eine deutlich größere Exportorientierung auf.

Die Zahlen belegen die hohe internationale Wettbewerbsfähigkeit der Produkte der bayerischen Industrie“, so Aigner.

Zu den fünf wichtigsten Abnehmerstaaten gehören die USA, Großbritannien, China, Österreich und Frankreich. Mit Blick auf die Ankündigung Großbritanniens, aus der Europäischen Union auszutreten, fordert die Ministerin eine schnelle Lösung, die den freien Warenverkehr erhält, die wirtschaftlich engen Beziehungen nicht gefährdet und Planungssicherheit schafft.

Insgesamt sieht Aigner optimistisch in die Zukunft:

Unsere bayerische Industrie wird ihre Wachstumschancen nutzen und hat dabei die Politik an ihrer Seite.“

Weitere Informationen und den Industriebericht 2016 finden Sie hier: www.stmwi.bayern.de/wirtschaft-standort/industrie.

StMWi, Pressemitteilung v. 08.08.2016