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StMBW: Wissenschaftsminister Spaenle und vbw-Hauptgeschäftsführer Brossardt geben im Rahmen von „MINTerAKTIV“ geförderte Projekte an bayerischen Hochschulen bekannt

Vierzehn Projekte an Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften werden im Rahmen des Projekts „MINTerAKTIV – Mit Erfolg zum MINT-Abschluss in Bayern“ mit rund € 1,7 Mio. gefördert. Das gaben Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle und Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. sowie der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm, heute in München bekannt.

Minister Spaenle betonte:

Die Vielzahl der durch die bayerischen Universitäten und Hochschulen eingereichten Projektvorschläge zeigt, dass die Weiterentwicklung und Verbesserung der Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Studienabschluss insbesondere im Bereich der Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) im Freistaat aktiv angegangen wird. Die nun ausgewählten Projekte an vier Universitäten und zehn Hochschulen für angewandte Wissenschaften werden neue Schwerpunkte wie die regionale Verankerung der MINT-Ausbildung, die Durchlässigkeit des Bildungssystems und die Begabtenförderung setzen. Der Bedarf an qualifizierten Absolventen aus den MINT-Fächern ist auch in Bayern nach wie vor hoch. In den ausgewählten Projekten werden bayernweit Best-Practice-Ansätze entwickelt, die dazu beitragen, die Attraktivität von MINT-Studiengängen zu erhöhen und die Erfolgsquote im Studium zu steigern.“

Bertram Brossardt ergänzte:

Um im globalen Wettbewerb zu bestehen, brauchen unsere Unternehmen hervorragend ausgebildete Hochschulabsolventen. Gerade die Industrie ist auf MINT-Fachkräfte angewiesen, die mit ihrem Know-how Innovationen vorantreiben. Eine aktuelle vbw-Studie zur industriellen Standortqualität zeigt, dass Bayern im Vergleich mit seinen wichtigsten internationalen Wettbewerbern über das beste Innovationsumfeld verfügt. Das liegt auch an der zweithöchsten MINT-Quote bei den Absolventen. Wir dürfen uns aber nicht auf diesen Lorbeeren ausruhen. Wenn Bayern seinen Platz als industrieller Spitzenstandort halten will, müssen wir den akademischen MINT-Nachwuchs weiterhin auf dem Weg zum Studienabschluss unterstützen und somit dafür sorgen, dass unsere Unternehmen ihren Personalbedarf decken können. Deshalb sind wir höchst erfreut, dass die bayerischen Hochschulen exzellente Maßnahmen entwickelt haben, um den Erfolg ihrer MINT-Studierenden zu sichern.“

Übergang Schule-Studium verbessern

Ein Großteil der Projekte enthält Maßnahmen im Bereich des Übergangs von der Schule zur Hochschule.

Die Hochschulen setzen hier an einer wichtigen Stelle an, durch rechtzeitige und weitreichende Informationen und gemeinsame Projekte das Interesse an einem MINT-Studium bei Schülerinnen und Schülern weiter zu erhöhen“, so Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle.

Durch Kooperationen mit Schulen, wie etwa dem Angebot für ein Frühstudium, vermitteln die Hochschulen ein realistisches Bild der fachlichen Anforderungen und bereiten so auf den neuen Lebensabschnitt der Studienzeit vor.

Zielgruppenspezifische Förderung ausbauen

Ein weiterer Schwerpunkt der Hochschulen ist die Verbesserung der zielgruppenspezifischen Ausrichtung der Lehr-/Lernkonzepte unter Berücksichtigung der zunehmenden Heterogenität der Studienanfänger. Dieser Aspekt spielt insbesondere bei der Prävention von Studienabbrüchen eine große Rolle.

Ziel kann es nicht sein, das Leistungsniveau zu senken, sondern für die unterschiedlichen Niveaus entsprechende Angebote bereitzustellen. Gleichzeitig wird das Angebot für leistungsstarke Studierende weiterentwickelt, um hier frühzeitig Potentiale zu nutzen“, erklärte Wissenschaftsminister Dr. Spaenle.

Die geförderten Projekte bieten breite Ansatzmöglichkeiten von Online-Self-Assessments über Beratungsangebote, Mentoring und dem Ausbau von blended learning-Konzepten, in denen die Vorteile von Präsenzveranstaltungen und E-Learning kombiniert werden. Ein weiterer Schwerpunkt sind Kooperationen mit regionalen Partnern, um den Praxisbezug im Studium zu erhöhen.

Auftaktveranstaltung im Bayerischen Staatsministerium

Die Auftaktveranstaltung mit Vorstellung der geförderten Projekte findet am Montag, dem 12.12.2016, im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst statt. Wir bitten Interessierte um Anmeldung bis Mittwoch, den 7. Dezember 2016 bei der Projektleitung Frau Sonja Gwinner unter sonja.gwinner[ät]stmbw.bayern.de.

Aufzählung der geförderten Hochschulen:

  • Universität Augsburg
  • Universität Bayreuth
  • Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • Technische Universität München
  • Hochschule für angewandte Wissenschaften Aschaffenburg
  • Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg
  • Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten
  • Hochschule für angewandte Wissenschaften Hof
  • Hochschule für angewandte Wissenschaften Rosenheim
  • Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf
  • Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt
  • Ostbayerisch-Technische-Hochschule Amberg-Weiden
  • Technische Hochschule Deggendorf
  • Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

Das Projekt „MINTerAKTIV – Mit Erfolg zum MINT-Abschluss in Bayern“ knüpft nahtlos an die beiden Vorgängerprojekte „Wege zu mehr MINT-Absolventen“ von 2008 bis 2011 und „Erfolgreicher MINT-Abschluss an bayerischen Hochschulen“ von 2012 bis 2015 an, die das Staatsministerium und bayme vbm vbw gemeinsam ins Leben gerufen haben. bayme vbm vbw unterstützen das Projekt MINTerAKTIV wieder als Partner finanziell. Die Projekte der oben genannten Universitäten und Hochschulen erhalten über eine Laufzeit von 3 Jahren bis zu 150.000 EUR Förderung.

StMBW, Pressemitteilung v. 09.09.2016

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