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Staatskanzlei: Grundsteinlegung für das Sudetendeutsche Museum in München

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Seehofer: „Errichtung des Museums ist für mich ein Herzensanliegen / Vergangenheit kennen, um verantwortungsvoll Zukunft zu gestalten“

Der Bau des Sudetendeutschen Museums ist für mich ein Herzensanliegen“, so Ministerpräsident Horst Seehofer anlässlich der Grundsteinlegung für das Sudetendeutsche Museum heute in München.

Seehofer weiter: „Mit voller Überzeugung habe ich den Bau des Sudetendeutschen Museums zum wichtigen Baustein unserer Vertriebenenpolitik gemacht. Das kulturelle Erbe der Sudetendeutschen, der großartige Beitrag, den sie zum Aufstieg Bayerns vom Agrarland zum Vorzeigeland in Deutschland geleistet haben, aber auch mit welcher Kraft und menschlicher Größe sie das Schicksal der Vertreibung gemeistert haben – all das wollen wir gerade für die jungen Menschen und künftige Generationen bewahren.“

Zusammen mit dem angrenzenden Sudetendeutschen Haus und dem Haus des Deutschen Ostens soll das Museum zum neuen Zentrum für die Kulturpflege der deutschen Heimatvertriebenen werden.

Seehofer: „Das Sudetendeutsche Museum soll Maßstäbe setzen als Ort der Erinnerung und der Begegnung. Und dazu gehört auch der Dialog mit unseren tschechischen Nachbarn. Das bayerisch-tschechische Verhältnis ist heute entspannt und gutnachbarschaftlich. Und dazu haben auch die Sudetendeutschen viel beigetragen, die trotz ihrer Vertreibungsgeschichte immer wieder den Kontakt und den Austausch mit den Menschen in der alten Heimat gesucht haben. Auch deswegen lautet die Botschaft des Museums: Gestalten wir aus der Kenntnis unserer Vergangenheit verantwortungsvoll unsere Zukunft!“

Ministerpräsident Seehofer hat die Errichtung des Sudetendeutschen Museums von Beginn an in sein Regierungsprogramm aufgenommen. Die Fertigstellung ist bis 2018 geplant. Träger des Museums ist die Sudetendeutsche Stiftung. Der Freistaat Bayern stellt für die Errichtung des Museums insgesamt € 20 Mio. zur Verfügung und unterstützt den laufenden Betrieb des Museums mit jährlich € 1 Mio. Der Bund beteiligt sich am Bau mit bis zu € 10 Mio.

Staatskanzlei, Pressemitteilung v. 16.09.2016

Redaktioneller Hinweis: Vgl. auch die Pressemitteilung des StMAS.