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Staatskanzlei: Bayern legt besonderes Förderprogramm für Stadt- und Ortskerne in Nordostbayern auf

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Ausbau der Städtebauförderung und Dorferneuerung für die Landkreise Hof, Kronach und Wunsiedel von 2017 bis 2020 / Innen- und Bauminister Joachim Herrmann: „Mit dieser Maßnahme sagen wir der Strukturschwäche den Kampf an“

Bayern legt auf Vorschlag von Innen- und Bauminister Joachim Herrmann ein besonderes Förderprogramm für Stadt- und Ortskerne in Nordostbayern auf. Dies hat das Kabinett heute beschlossen. Ab 2017 sollen die bereits bestehenden Fördermöglichkeiten im Rahmen der Städtebauförderung und Dorferneuerung in den Landkreisen Hof, Kronach und Wunsiedel im Fichtelgebirge für vier Jahre weiter ausgebaut werden. Nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb festgelegter Fördergebiete sollen Baumaßnahmen der Revitalisierung zukünftig mit einheitlich 90 Prozent unterstützt werden. Hierzu zählen Modernisierung und Instandhaltung leerstehender Gebäude genauso wie der Abbruch von Gebäuden.

Herrmann: „Mit dieser Maßnahme sagen wir der Strukturschwäche den Kampf an. Wir wollen Leerstand beseitigen und Innenstädte sowie Ortskerne aufwerten. Wer in den Baubestand investiert und die Attraktivität steigert, hilft zu vermeiden, dass die Menschen ihre Heimat verlassen.“

Die betroffenen Landkreise haben in den letzten zehn Jahren mehr als 24.000 Einwohner verloren. Das entspricht einem Bevölkerungsrückgang zwischen 7,9 und 10,1%. Laut Prognose des Landesamtes für Statistik sind in den drei Landkreisen Hof, Kronach und Wunsiedel bis 2034 die höchsten Bevölkerungsverluste in Bayern zu erwarten. Mit dem kräftigen Investitionspaket steuert der Freistaat nun gegen und ergreift eine klare Maßnahme für mehr Attraktivität und Lebensqualität.

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, Pressemitteilung v. 19.09.2016