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StMAS: Zentraler Tag der Heimat für Bayern

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Sozialstaatssekretär Hintersberger: „Aus der Geschichte lernen – Identität schützen und Menschenrechte achten“ / „Die Erinnerung an die Geschichte der deutschen Heimatvertriebenen mahnt uns, aus dieser zu lernen“, betonte Bayerns Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger anlässlich des zentralen Tags der Heimat für Bayern am 24.09.2016 in Marktredwitz.

Unter dem Motto ‚Identität schützen – Menschenrechte achten‘ appelliert der Bund der Vertriebenen an zentrale Grundwerte unserer Gesellschaft. Dieser Werte müssen wir uns bewusst sein und für diese Werte müssen wir eintreten“, führte Hintersberger aus und weiter:

„Das Motto ist nicht lediglich Überschrift zu einem Festakt, sondern eine Aufforderung an uns alle, gegen Menschenrechtsverletzungen einzutreten. Nur unter Wahrung der Menschenrechte und Achtung der Würde eines jeden einzelnen Menschen kann ein Leben in Frieden und Freiheit gelingen.“

„Am zentralen Tag der Heimat für Bayern erinnern wir uns an die von Flucht und Vertreibung geprägten Schicksale der deutschen Heimatvertriebenen. Sie mussten schlimmste Gewalttaten erleiden, waren schrecklichen Willkürakten ausgeliefert, wurden aus ihrer Heimat vertrieben. Gleichwohl haben sie sich ihre Identität bewahrt. Das verdient großen Respekt und hohe Anerkennung. Bayern unterstützt sie dabei gerne nach Kräften“, erklärte der Staatssekretär.

„Für die nötigen Sanierungen im Egerlandkulturhaus, wo der Tag der Heimat 2016 stattfindet, stellt der Freistaat über 1 Million Euro zur Verfügung. Denn das Egerlandkulturhaus mit dem Egerlandmuseum ist ein wichtiger Kulturträger und ein zentrales Begegnungszentrum. Es ist ein hervorragender Ort, um Schicksal, Kultur und Geschichte der Egerländer lebendig im Bewusstsein unserer Gesellschaft zu halten“, so Hintersberger.

„Die deutschen Heimatvertriebenen waren und sind auch wichtige Brückenbauer im grenzüberschreitenden Miteinander. Sie engagierten sich in vorbildlicher Weise in einer herausragenden Gemeinschaftsleistung mit den einheimischen Bürgerinnen und Bürgern für den Wiederaufbau unserer Heimat. Auch die Vorstellung eines geeinten Europas als einer Region, in der die Völker ohne Furcht und Zwang leben können, gehörte früh zu den Forderungen der Heimatvertriebenen. Und noch heute treten sie für eine von Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie geprägte Gesellschaft ein, wie nicht zuletzt das Motto des heutigen Gedenktages erneut unterstreicht“, dankte der Staatssekretär.

„Das war und ist die entscheidende Grundlage für eine gute Integration.“

StMAS, Pressemitteilung v. 23.09.2016