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VKA: Tarifabschluss für die kommunalen Krankenhäuser erzielt

VKA und Marburger Bund einigen sich auf insgesamt 5,0% mehr Gehalt / Laufzeit von 28 Monaten / Einigung auch in der Frage der Zusatzversorgung

Früher Verhandlungserfolg in der Tarifrunde für die rund 52.500 Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Kliniken. Die kommunalen Arbeitgeber und der Marburger Bund haben sich nach zweitägigen Verhandlungen in der Nacht vom 18. auf den 19.10.2016 auf einen Tarifabschluss verständigt: die Gehälter der Ärztinnen und Ärzte sollen rückwirkend zum 01.09.2016 um 2,3% steigen, ab 01.09.2017 um weitere 2,0% und ab 01.05.2018 noch einmal um 0,7%. Die Laufzeit beträgt 28 Monate bis zum 31.12.2018. Die Laufzeit der Regelungen zum Bereitschaftsdienst wurde bis zum 31.12.2018 verlängert.

Wir haben von Beginn an deutlich gemacht, dass die finanziellen Spielräume der Krankenhäuser sehr eng sind. Vor diesem Hintergrund ist natürlich jeder Euro zusätzlich schwierig, dennoch ist der Kompromiss insgesamt vertretbar. Insbesondere die lange Laufzeit der Entgelttabellen sowie des Bereitschaftsdienstes bietet den kommunalen Kliniken Planungssicherheit“, sagte Joachim Finklenburg, Verhandlungsführer und Vorsitzender des Gruppenausschusses Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen.

Die Tarifeinigung bedeutet für die kommunalen Krankenhäuser Mehrbelastungen in Höhe von rund € 460 Mio. für die gesamte Laufzeit.

In der Frage der Zusatzversorgung haben sich die Tarifvertragsparteien auf eine Regelung zur Eigenbeteiligung der Ärztinnen und Ärzte geeinigt.

Eine Lösung in der Frage der Zusatzversorgung war für die kommunalen Arbeitgeber wichtig. Mit diesem Abschluss haben wir nun wieder inhaltlich einheitliche Regelungen für alle Beschäftigten in den kommunalen Krankenhäusern. Dies dient der Stabilisierung der Zusatzversorgung“, sagte Manfred Hoffmann, Hauptgeschäftsführer der VKA, im Anschluss an die Verhandlungen in Bonn.

VKA, Pressemitteilung v. 19.10.2016