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StMBW: StS Eisenreich bei Auftakt des Modellprojekts „Schüler-Feedback in der 2. Phase der Lehrerausbildung“

„Schüler-Feedback an die Lehrkräfte ist ein wertvolles Instrument zur Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität“ / Keine Benotung der Lehrkräfte durch die Schüler, sondern systematisches Einholen konstruktiver Rückmeldungen

„Schüler-Feedback ist ein wertvolles, bewährtes Instrument zur Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität“, sagte Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich heute in München bei der Auftaktveranstaltung des Modellprojekts „Schüler-Feedback in der 2. Phase der Lehrerausbildung“.

Er erklärte: „Für viele Lehrkräfte ist es bereits seit Langem selbstverständlich, Rückmeldungen von ihren Schülerinnen und Schülern einzuholen und zur Weiterentwicklung des eigenen Unterrichts gewinnbringend einzusetzen. Ein Ziel des Modellprojekts ist es, die Feedback-Kultur an den Schulen nachhaltig zu stärken.“

Im Rahmen des Modellprojekts wird bis 2018 an rund 80 Seminarschulen und Seminaren erprobt, wie das Schüler-Feedback als Ausbildungsinhalt in das Referendariat aller Lehrämter verbindlich integriert werden kann. Beim Schüler-Feedback handelt es sich nicht um eine Benotung der Lehrkräfte durch die Schüler, sondern um das systematische Einholen konstruktiver Rückmeldungen: Die Referendare werden zwei Mal schriftlich Feedback von ihren Schülern einholen und es auswerten. Anschließend entscheiden die Referendare, mit welcher Lehrkraft sie die Ergebnisse besprechen. Die Ergebnisse des Feedbacks verbleiben bei den Referendaren und finden keinen Eingang in deren Beurteilung. Dieses Vorgehen trägt dazu bei, dass die jungen Lehrkräfte von Anfang an Feedback einholen, und unterstützt sie bei der Weiterentwicklung ihres Unterrichts.

Das Modellprojekt wird vom Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) begleitet. Das ISB hat beispielsweise Materialien bereitgestellt, die zur Erstellung sach- und altersgerechter Schüler-Feedback-Bögen verwendet werden können.

Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts erfolgt durch Prof. Dr. Klaus Zierer vom Lehrstuhl für Schulpädagogik der Universität Augsburg.

StMBW, Pressemitteilung v. 25.11.2016