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Staatskanzlei: Herausragende Bilanz für Bayerns Arbeitsmarkt in 2016

Arbeitsministerin Emilia Müller: „Niedrigste Arbeitslosenquote seit Erhebung, Rekordwerte bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und der Arbeitskräftenachfrage / Bayern steht im Bundesländervergleich unangefochten an der Spitze“

Die Zahlen für den Arbeitsmarkt in Bayern im Jahr 2016 sind herausragend und rekordverdächtig. Arbeitsministerin Emilia Müller erklärte dazu im Kabinett:

„So viele Menschen wie noch nie – über 5,3 Mio. – sind in Bayern sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Wir haben die niedrigste Arbeitslosenquote seit Beginn der Erhebung im Jahr 1994 erzielt: 3,5%. Damit liegen wir bundesweit unangefochten an der Spitze. Ausnahmslos in jedem Monat lag die Arbeitslosenquote im Jahr 2016 noch unter den bereits überragenden Werten des Vorjahres. Das zeigt: die Wirtschaft in Bayern ist stark, der Arbeitsmarkt robust und aufnahmefähig.“

Diese hervorragende Situation kommt bei den Menschen in Bayern an, unabhängig vom Wohnort oder der persönlichen Situation.

„In 38 von 96 bayerischen Landkreisen und kreisfreien Städten lag die Arbeitslosenquote unter 3% – das bedeutet Vollbeschäftigung in etwa 40% aller bayerischen Regionen“, so die Ministerin.

Unter den Regierungsbezirken haben die Oberpfalz und Schwaben die Nase vorn. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,2% nehmen beide den Spitzenplatz unter den sieben Regierungsbezirken ein. Müller betonte jedoch:

„Die Spannweite der Arbeitslosenquoten innerhalb der Regierungsbezirke ist heute nur noch marginal. Sie ist seit 2008 signifikant gesunken und lag 2016 im Durchschnitt bei 1,1 Prozentpunkten. Davon können andere Länder nur träumen. In Bayern gilt: Wir haben in allen Regierungsbezirken eine sehr gute Ausgangslage.“

Mittelfranken liegt mit einer Quote von 4,3% bayernweit auf Platz sieben, aber noch deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 6,1%.

Besonders positiv bewertet Müller den Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit.

„Menschen, die länger als ein Jahr arbeitslos sind, haben 2016 besonders stark von der guten Situation profitiert. Der Anteil an Langzeitarbeitslosen ist um 5,8% zurückgegangen. Bayern hat den niedrigsten Anteil an langzeitarbeitslosen Menschen aller Bundesländer. Aber auch ältere und schwerbehinderte Arbeitslose konnten verstärkt wieder Fuß auf dem Arbeitsmarkt fassen“, so Müller.

Die Zahl der arbeitslosen Ausländer lag bei rund 70.000 Personen. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von 12,5% und überwiegend auf die Fluchtmigration zurückzuführen.

Auch die Prognosen für 2017 sind weiterhin positiv, wenn auch durch die außenwirtschaftlichen Unsicherheiten etwas verhaltener. Die Ministerin ist jedoch zuversichtlich:

„Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Bayern wird auch in diesem Jahr weiter ansteigen. Das kommt uns gerade bei der Integration von geflüchteten Menschen, aber auch von Langzeitarbeitslosen entgegen.“

Ausgewählte Arbeitsmarktdaten 2016:

  • 5,3 Mio. sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (06/2016). Das sind etwa eine Mio. mehr als vor zehn Jahren.
  • Arbeitskräftenachfrage so hoch wie noch nie seit deren Erfassung im Jahr 2000: Mit 104.000 Arbeitsstellen im Bestand, das sind 18,4% mehr als 2015.
  • Arbeitslosenquote mit 3,5% niedrigster Wert seit Erhebung im Jahr 1994 und im Bundesländervergleich.
  • Mit jeweils 3,2% beste Arbeitsmarktsituation in der Oberpfalz und Schwaben.
  • Spreizung der Arbeitslosenquoten zwischen den Regierungsbezirken bei nur 1,1 Prozentpunkten.
  • 5,8% weniger Langzeitarbeitslose als im Vorjahr.
  • 2,2% weniger ältere Arbeitslose (50 bis unter 65 Jahre) als im Vorjahr.
  • 2,2% weniger arbeitslose Schwerbehinderte als im Vorjahr.

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, Pressemitteilung v. 24.01.2017