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StMWi: Energieministerin Aigner zieht Bilanz zum Energiecoaching

„Insbesondere kleine Kommunen verfügen oft nicht über die personellen und finanziellen Mittel, um sich bei energierelevanten Themen professionell beraten zu lassen. Wir haben deshalb vor fünf Jahren das Energiecoaching ins Leben gerufen. Die Bilanz des Förderprogramms kann sich sehen lassen“, resümiert Energieministerin Aigner. In jeweils zwei Förderperioden 2012/2014 und 2015/2016 nahmen über 500 Kommunen am Energiecoaching teil.

„Wir decken mit dem Projekt rund ein Viertel aller bayerischen Kommunen ab“, ergänzt die Ministerin.

„Das Energiecoaching wurde in allen Landesteilen hervorragend angenommen“.

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Das Bayerische Wirtschaftsministerium hat für das Energiecoaching in den letzten fünf Jahren insgesamt € 2,25 Mio. zur Verfügung gestellt. € 5.000 standen je Kommune zur Verfügung.

Die Kommunen bekommen durch die Energiecoaches eine erste Beratung zu Energieeffizienz, Energieeinsparung und erneuerbare Energien. Am Ende der Beratung steht ein auf die individuellen Bedürfnisse der Kommunen abgestimmtes Konzept, das ihnen künftige Entwicklungen und konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzeigt. Beispielsweise wurde in der Gemeinde Patersdorf in Niederbayern (Landkreis Regen) in der Folge beschlossen, die Beleuchtung in der Grundschule auf LED umzurüsten. Jährlich können so über vier Tonnen CO2 eingespart werden. Die Gemeinde Hitzhofen in Oberbayern (Landkreis Eichstätt) ergänzt die Stromversorgung der örtlichen Kläranlage durch eine Photovoltaikanlage mit Eigenverbrauch. Die Investitionen für die Anlage amortisieren sich nach circa acht Jahren.

„Aufgrund des großen Erfolges des Energiecoachings haben wir uns entschieden, das Konzept fortzuentwickeln und die Förderung fortzusetzen“, erklärt die Energieministerin.

Für das Energiecoaching-Plus sind für die nächsten zwei Jahre insgesamt € 1,2 Mio. eingeplant. Die maximale Förderhöhe je Kommune beträgt € 10.000 Euro.

„Mit der nächsten Generation des Energiecoachings möchten wir unsere Kommunen bei konkreten Maßnahmen unterstützen“, so Aigner.

Gefördert werden etwa die Schulung von Gebäudeverantwortlichen (Nutzer-/Hausmeisterschulung), die Unterstützung bei Förderbeantragungen, Ausschreibungen und Vergaben oder die Unterstützung beim kommunalen Energiemanagement, um die eigenen Verbräuche besser im Blick zu behalten.

StMWi, Pressemitteilung v. 08.02.2017