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StMBW: „BayWISS bringt Kompetenzen und Expertise von Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften zusammen“

„Mit dem Bayerischen Wissenschaftsforum haben unsere Hochschulen ein Modell geschaffen, das die Kompetenzen und Expertise von Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften zusammenbringt“, betonte Staatssekretär Bernd Sibler heute beim zweiten Neujahrskolloquium des Bayerischen Wissenschaftsforums BayWISS. Er ergänzte:

„Beide Hochschularten bieten unseren jungen Menschen durchweg sehr gute Studienmöglichkeiten. Die enge Zusammenarbeit und der gegenseitige Austausch tragen dazu bei, die Attraktivität des Hochschulstandorts Bayern für die Zukunft zu sichern.“

Durch gemeinsame Verbundkollegs werde BayWISS die Kooperation der beiden Hochschularten stärken:

„Mit der Verbundpromotion wurde ein neues Modell für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit von Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften bei der Promotion entwickelt. Es ist uns ein zentrales Anliegen, hierfür bestmögliche Rahmenbedingungen zu schaffen.“

Ab diesem Jahr und bis zum Jahr 2021 investiert das Bayerische Wissenschaftsministerium über € 5,1 Mio. für die Einrichtung von sechs Verbundkollegs. Sie behandeln die Themenfelder „Mobilität und Verkehr“, „Energie“, „Digitalisierung“, „Ressourceneffizienz und Werkstoffe“, „Sozialer Wandel“ und „Gesundheit“.

Der Präsident der Technischen Hochschule Ingolstadt und Vorsitzende des Lenkungsrats BayWISS Prof. Dr. Walter Schober hob die hochschulartübergreifende Kooperation im Interesse des wissenschaftlichen Nachwuchses und die weitere Stärkung der Hochschulforschung hervor:

„Die bayerischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften tragen mit BayWISS gemeinsam Verantwortung für eine exzellente Förderung des leistungsstarken wissenschaftlichen Nachwuchses. Mit der 2016 eingerichteten Verbundpromotion schaffen wir für die Doktoranden von HAWs klare Perspektiven und eine Planungssicherheit im Rahmen ihrer Dissertation. Gleichzeitig ergeben sich durch die Bildung von Verbundkollegs neue starke Forschungspartnerschaften, in denen die Potenziale beider Hochschultypen gewinnbringend eingesetzt werden können.“

Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg und stellvertretender Vorsitzender von Universität Bayern e.V. unterstrich besonders die neue Qualität der Zusammenarbeit in wechselseitigem Vertrauen:

„Mit dem Fachforum Verbundpromotion beschreitet Bayern einen einzigartigen Weg zur gemeinsamen Übernahme von Verantwortung für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Wir möchten diese neue Form der Zusammenarbeit konstruktiv weiterentwickeln.“

Prof. Dr. Martina Brockmeier, Vorsitzende des Wissenschaftsrates, schrieb im Vorfeld der Veranstaltung dem Ansatz des BayWISS zur Gestaltung und Unterstützung wissenschaftlicher Karrierewege eine Modellwirkung zu:

„Eine große Chance bietet der Ausbau von Kooperationsplattformen, die gemeinsam mit unterschiedlichen Partnern eingerichtet werden und im Rahmen derer Karrierewege begleitet und strukturiert werden können. Solche gefestigten Kooperationen ermöglichen es insbesondere den Fachhochschulen, die Phase der Promotion und der außerhochschulischen Berufspraxis so zu strukturieren, dass der Karriereweg zur FH-Professur leichter zu finden und zu begehen sein wird.“

Das Bayerische Wissenschaftsforum – BayWISS wurde 2015 als Plattform der bayerischen Hochschulen zum Austausch, zur Koordination und zur Stärkung der Kooperation von Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften geschaffen.

StMBW, Pressemitteilung v. 16.02.2017