Aktuelles

StMGP: Bayerns Gesundheitsministerin beim Spatenstich der Bezirkskliniken Mittelfranken in Ansbach

©pixelkorn - stock.adobe.com

Die psychiatrische Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Bayern wird weiter verbessert. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml betonte am Montag anlässlich des offiziellen Spatenstichs für ein neues Pflegegebäude des Bezirksklinikums Mittelfranken in Ansbach:

„Eine psychische Erkrankung betrifft nie den Patienten allein, sondern immer die ganze Familie, gerade wenn Kinder und Jugendliche erkranken. Wichtig ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung, um einen langwierige Leidensweg zu verhindern.“

Die Ministerin fügte hinzu:

„Bayern hat in den vergangenen Jahren große Anstrengungen unternommen, um die Versorgungsstrukturen für psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche bestmöglich auszubauen. So verfügt heute jeder Regierungsbezirk über ein gutes Angebot an voll- und teilstationären Einrichtungen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Mittelfranken ist im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Bezirk mit der höchsten Versorgungsdichte in ganz Bayern. Insgesamt stehen 123 Betten und 91 tagesklinische Plätze zur Versorgung psychisch kranker Kinder und Jugendlicher zur Verfügung.“

Das Bauprojekt beinhaltet die Errichtung eines neuen Pflegegebäudes, in dem die Pflegestation für Jugendliche, die neu zu schaffende Aufnahmestation sowie notwendige zusätzliche Therapie- und Infrastrukturbereiche zeitgemäß untergebracht werden. Die Kinderstation, die Tagesklinik, die Ambulanz und die Schule verbleiben an ihren bisherigen Standorten. Die bestehenden Einrichtungen werden mit dem unmittelbar angeschlossenen Neubau am Bezirksklinikum künftig einen kompakten Campus „Kinder- und Jugendpsychiatrie“ bilden, der allen modernen Anforderungen an eine qualitativ hochwertige psychiatrische Versorgung für die jungen Patienten entspricht.

Huml unterstrich:

„Es ist eine Schwerpunktaufgabe meiner Gesundheitspolitik, eine qualitativ hochwertige Versorgung für Menschen mit psychischen Erkrankungen zu gewährleisten. Wichtig ist zudem, dass psychisch kranke Menschen nicht von der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Das Thema psychische Gesundheit steht deshalb im Mittelpunkt unserer aktuellen Schwerpunktkampagne. Ziel ist es, auf das Thema aufmerksam zu machen und es aus der Tabuzone herauszuholen.“

Im ersten Teil der Kampagne im Jahr 2016 ging es um die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dazu fanden zahlreiche Veranstaltungen in ganz Bayern statt. Im zweiten Teil der Kampagne wird seit dem Herbst das Thema Depressionen bei Erwachsenen aufgegriffen. Die Kampagne dauert noch bis ins Frühjahr 2017 an.

Mehr Informationen zur Jahresschwerpunktkampagne finden Sie auch unter www.bitte-stoer-mich.de.

StMGP, Pressemitteilung v. 27.03.2017