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Staatskanzlei: Bayern beschließt „Dreisäulenkonzept zur Berufsorientierung“

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Arbeitsministerin Emilia Müller: „Bayern beschreitet neue Wege, um Jugendliche bestmöglich auf die Berufswahl vorzubereiten / Enger Schulterschluss mit Wirtschaft und Arbeitsagenturen“

Bayern geht neue Wege, um interessante Berufe, die weniger bekannt sind, in den Fokus zu rücken. Mit dem „Dreisäulenkonzept zur Berufsorientierung“ will die Staatsregierung jungen Menschen die Entscheidung erleichtern und zu einer passgenauen Berufswahl verhelfen. Arbeitsministerin Emilia Müller betonte:

„In Bayern bestehen für Jugendliche seit Jahren die besten Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Zum Ende des Berufsberatungsjahres 2016 (September) standen je 100 unversorgten Bewerbern 1066 offene Ausbildungsstellen gegenüber. Obwohl es aber über 300 Ausbildungsberufe gibt, konzentrieren sich die meisten jungen Leute auf gerade mal ganze zehn Wunschberufe.“

Das Konzept wurde im engen Schulterschluss mit Wirtschaft und Arbeitsagenturen entwickelt.

Müller: „Wir optimieren zusammen mit unseren Partnern der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, der Industrie- und Handelskammern und den Handwerkskammern das Angebot zur Berufsorientierung. Im Mittelpunkt steht die zielgenaue Gewinnung der Fachkräfte von morgen. Wir wollen die Chancen der jungen Menschen verbessern und die berufliche Bildung noch attraktiver machen. Damit unterstützen wir auch ganz konkret die Wirtschaft bei der Fachkräftesicherung.“

Das neue bayerische Dreisäulenkonzept zur Berufsorientierung richtet sich zielgruppengerecht an alle Interessierten. Im Einzelnen:

  • Die erste Säule ist eine neue Internetplattform, die Angebote der Wirtschaft, Kommunen und ausgewählter Organisationen zusammenführt. Sie wird sich insbesondere an Jugendliche, Eltern und Lehrer richten.
  • Als zweite Säule wird die Großveranstaltung „BERUFSBILDUNG – Messe und Kongress“ in Nürnberg neu gestaltet. Auf der Messe können sich Schüler kompakt über die 1.000 dualen und schulischen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten informieren. Der Kongress wird für Bildungsfachleute topaktuelle Themen beleuchten.
  • Die dritte Säule ist die Stärkung kleinerer regionaler Veranstaltungen zur Berufswahl. Besonders gelungene Veranstaltungen sollen öffentlich prämiert werden und dadurch Vorbildcharakter für andere entwickeln. Bewerben können sich Handwerk, Industrie und Handel, Schulen und Bildungsträger.

Alle Maßnahmen des Konzepts werden 2018 starten. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.berufsbildung.bayern.de.

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, Pressemitteilung v. 02.05.2017